Woran liegt es, dass es nachts dunkel wird? Die Erde ist wie ein riesiger Ball, auf dem wir leben. Dieser Ball dreht sich die ganze Zeit um sich selbst, so wie ein Kreisel, den du anschubst. Diese Drehung nennt man Erdrotation. Die Sonne ist wie eine große Lampe im Weltall, die immer an einer Stelle bleibt und ganz viel Licht und Wärme zu uns schickt.
Warum es nachts dunkel wird verständlich für Kinder erklärt
Wenn sich die Erde dreht, zeigt immer eine Seite zur Sonne – dort ist es dann Tag und alles ist hell. Die andere Seite der Erde ist gerade von der Sonne weggedreht. Dort ist es Nacht und es ist dunkel, weil kein Sonnenlicht dorthin kommt.

Das ist so ähnlich, wie wenn du mit einer Taschenlampe auf einen Ball leuchtest: Die Seite, die angestrahlt wird, ist hell, die andere Seite bleibt im Dunkeln. So funktioniert das auch bei Tag und Nacht auf der Erde. Wenn wir uns auf der Seite der Erde befinden, die gerade zur Sonne zeigt, können wir alles gut sehen, weil das Sonnenlicht alles hell macht.
Aber wenn sich die Erde weiterdreht und wir auf die dunkle Seite kommen, verschwindet die Sonne für uns und es wird Nacht. Dann wird es draußen dunkel, weil die Sonne uns nicht mehr direkt anstrahlt.
In der Nacht ist es meistens viel dunkler als am Tag, weil die Sonne so weit weg ist und ihr Licht nicht auf unsere Seite scheint. Ohne das Licht der Sonne können wir nur noch wenig sehen. Aber manchmal leuchtet am Nachthimmel der Mond.
Und was ist mit dem Mond?
Der Mond ist wie ein großer Freund der Erde, der immer um sie herumkreist. Er leuchtet aber nicht von alleine, sondern die Sonne scheint auf ihn und das Licht wird zu uns zurückgeworfen. Deshalb sehen wir den Mond oft nachts, wenn die Sonne auf der anderen Seite der Erde ist.
Manchmal kannst du den Mond aber auch tagsüber am Himmel entdecken. Das liegt daran, dass der Mond sich immer weiter um die Erde bewegt. Je nachdem, wo er gerade steht, kann er auch tagsüber von der Sonne angestrahlt werden. Dann ist der Himmel zwar hellblau und die Sonne scheint, aber der Mond ist trotzdem zu sehen, weil er das Sonnenlicht reflektiert. Besonders wenn der Mond voll oder halbvoll ist, kannst du ihn auch am Tag gut erkennen.
Ausmalbilder Sonne, Mond und Sterne
Der Mond sieht manchmal aus wie ein runder Ball, manchmal wie eine halbe Scheibe oder wie eine schmale Sichel. Das hängt davon ab, wie die Sonne auf ihn scheint und wie wir ihn von der Erde aus sehen. Wenn der Himmel klar ist und keine Wolken da sind, kannst du den Mond sogar am hellen Tag entdecken. Die Sonne ist zwar viel heller als der Mond, aber mit etwas Aufmerksamkeit findest du ihn am Himmel.
Wie sieht das für mich einen Tag lang aus?
Stell dir vor, du wachst morgens in deinem Bett auf. Die Sonne scheint durch das Fenster und kitzelt dich an der Nase. Du streckst dich und freust dich auf den neuen Tag. Während du aufstehst, denkst du gar nicht daran, dass die Erde sich gerade dreht. Doch genau das passiert: Die Erde dreht sich langsam um ihre Achse, und deshalb geht bei dir die Sonne auf.
Du frühstückst mit deiner Familie und schaust aus dem Fenster. Die Vögel zwitschern, und alles ist hell und freundlich. Die Sonne steht schon etwas höher am Himmel. Du fragst dich, wie es wohl auf der anderen Seite der Erde aussieht. Dort schlafen die Menschen gerade, weil bei ihnen Nacht ist. Die Erde dreht sich weiter, und so kommt die Sonne immer höher.
In der Schule lernst du heute etwas über Tag und Nacht. Deine Lehrerin erklärt, dass die Erde wie ein riesiger Kreisel ist, der sich immer dreht. Du stellst dir vor, wie du auf einer riesigen Kugel stehst, die sich bewegt, ohne dass du es merkst. Das findest du spannend!
Nachmittags spielst du draußen mit deinen Freundinnen und Freunden. Die Sonne wärmt dein Gesicht, und du fühlst dich glücklich. Plötzlich entdeckst du am blauen Himmel einen blassen, weißen Fleck – es ist der Mond! Du zeigst ihn deinen Freundinnen und Freunden und ihr wundert euch, warum der Mond tagsüber zu sehen ist. Ihr erinnert euch an das, was ihr gelernt habt: Der Mond wird von der Sonne angestrahlt und manchmal können wir ihn auch am Tag sehen, wenn er an der richtigen Stelle am Himmel steht.
Am Abend wird der Himmel langsam orange und rosa. Die Sonne geht unter, weil die Erde sich weiterdreht und eure Stadt von der Sonne wegdreht. Es wird dunkler und die ersten Sterne erscheinen am Himmel. Du sitzt am Fenster und beobachtest, wie der Tag zur Nacht wird.
Bevor du ins Bett gehst, schaust du noch einmal nach draußen. Jetzt ist der Mond viel heller zu sehen, und die Sterne funkeln. Du weißt jetzt, dass die Erde sich immer weiterdreht. Während du schläfst, wird es auf der anderen Seite der Erde Tag.
Du kuschelst dich ins Bett und freust dich schon auf den nächsten Morgen, wenn die Sonne wieder aufgeht – dank der drehenden Erde, auf der du jeden Tag ein neues Abenteuer erleben kannst.
FAQ „Warum wird es nachts dunkel?“
Warum wird es nachts überhaupt dunkel? Nachts wird es dunkel, weil die Erde sich um ihre eigene Achse dreht. Dadurch zeigt die Seite, auf der du dich gerade befindest, weg von der Sonne. Ohne Sonnenlicht wird es dunkel.
Gibt es Orte auf der Erde, an denen es nie richtig dunkel wird? Ja, in den Polargebieten – also in der Nähe des Nord- und Südpols – gibt es Zeiten im Jahr, in denen die Sonne gar nicht untergeht oder nicht aufgeht. Das nennt man Polartag und Polarnacht.
Warum leuchten die Sterne nachts, aber tagsüber nicht? Die Sterne leuchten immer, aber tagsüber ist das Sonnenlicht so stark, dass wir die Sterne mit bloßem Auge nicht sehen können. Nachts, wenn die Sonne weg ist, werden die Sterne sichtbar.
Kann der Mond dafür sorgen, dass es nachts nicht ganz dunkel ist? Ja, wenn der Mond am Himmel steht und besonders bei Vollmond, reflektiert er das Sonnenlicht und macht die Nacht ein bisschen heller. Trotzdem bleibt es viel dunkler als am Tag.
Warum ist es manchmal nachts heller, zum Beispiel in der Stadt? In Städten gibt es viele künstliche Lichtquellen wie Straßenlaternen, Autoscheinwerfer oder beleuchtete Gebäude. Dieses Licht nennt man Lichtverschmutzung und es sorgt dafür, dass es nachts nicht ganz dunkel wird.
Tag und Nacht wechseln sich also ab, weil sich die Erde dreht. Die Sonne beleuchtet immer nur eine Seite der Erde, und auf der anderen Seite ist es dunkel. Nachts ist es dunkel, weil kein Sonnenlicht auf unsere Seite fällt. Der Mond leuchtet am Himmel, weil er das Licht der Sonne zurück zur Erde wirft. Und manchmal sehen wir den Mond auch tagsüber, weil er von der Sonne angestrahlt wird und wir ihn am Himmel erkennen können. So ist der Himmel immer spannend und es gibt viel zu entdecken, egal ob Tag oder Nacht.