Vom Kindergarten zur Schule

Mit sechs Jahren fängt der Ernst des Lebens an: Diesen oder ähnliche Sätze bekamen Kinder früher häufig zu hören wenn die Einschulung näher rückte.

Vom Kindergartenkind zum Schüler – so gelingt ein sanfter Übergang

In den letzten Jahren haben sich die Lehrpläne für die ersten Jahre in der Grundschule häufig geändert. Engagierte Lehrer versuchen heute, den Kindern den Schulstart zu erleichtern indem sie viele spielerische Elemente in den Unterricht einbauen und gezielt Ängste abbauen. 

Der Übergang vom Kindergarten zur Schule
Der Übergang vom Kindergarten zur Schule – © Robert Kneschke / Adobe Stock

Auch die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule hat sich vielerorts verbessert. Trotzdem empfinden viele Vorschulkinder nicht nur Freude, wenn sie an ihre neue Rolle als Schulkind denken. Dieser neue Lebensabschnitt bringt schließlich viele entscheidende Änderungen und vor allem Pflichten mit sich. Gemeinsam mit den Erzieherinnen sollten Sie sich als Eltern darum bemühen, den Übergang zwischen Kindergarten und Schule so sanft wie möglich zu gestalten und Ihr Kind gut auf die neuen Herausforderungen vorbereiten.

Fördern ohne zu überfordern – gewöhnen Sie Ihr Kind vor dem Schulstart an Verbindlichkeiten

Der große Unterschied zwischen der Förderung im Kindergarten und dem schulischen Lernprozess ist der, dass ein Kind in der Schule plötzlich sehr viel mehr Pflichten hat. Gerade noch konnte es den ganzen Tag spielen, lachen und toben und auf einmal muss es 45 Minuten am Stück aufmerksam sein, seine Bücher stets bereit halten, Hausaufgaben erledigen und saubere Buchstaben schreiben.

Für viele Schulanfänger ist das ein Schock. Daher ist es sinnvoll Kinder bereits vor der Einschulung an Verbindlichkeiten zu gewöhnen. Das bedeutet nicht, dass die Kleinen jeden Tag Schreib- oder Rechenübungen machen müssen. Es gibt andere Möglichkeiten.

Wenn Ihr Kind beispielsweise einen Turnverein oder die Musikschule besuchen möchte, so sollte es zunächst an einer unverbindlichen Schnupperstunde teilnehmen. Danach darf es selbst entscheiden, ob eine weitere Teilnahme infrage kommt oder nicht. Aber: Hat sich ihr Kind einmal entschieden, so sollte es auch dabei bleiben – vor allem wenn der Jahresbeitrag bereits bezahlt wurde.

Auch im Alltag ergeben sich in jeder Familie Situationen, in denen ein Vorschulkind einige Pflichten übernehmen kann. Übertragen Sie Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn beispielweise die Aufgabe, den Müll hinunter zu tragen, zum Bäcker zu gehen oder regelmäßig den Tisch zu decken. Dadurch schlagen Sie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, denn Ihr Kind entwickelt nicht nur Pflichtbewusstsein sondern fühlt sich auch ernst genommen. Zudem wird sein Selbstbewusstsein gestärkt.

Ermuntern Sie Ihr Kind zusätzlich immer zum Mitdenken, Aufpassen und Zuhören. Was haben die Erzieher nochmal zum Ablauf des Ausflugs erzählt? Welche Kostüme werden für die Aufführung auf dem Sommerfest gebraucht? Welche Möglichkeiten sieht ihr Kind, die Streitigkeiten zwischen den beiden besten Freuden zu schlichten?
Auf diese Weise fördern Sie ganz nebenbei die Fähigkeiten, sich zu konzentrieren und lösungsorientiert zu denken. Diese beiden Kompetenzen benötigen Schüler dringend, denn dadurch werden Lernprozesse erheblich erleichtert.

Ebenfalls wichtig: Lassen Sie Ihr Kind soviel wie möglich selbst ausprobieren und fördern Sie seine Selbstständigkeit. Wenn es in die Schule kommt sollte es beispielsweise in der Lage sein sich alleine anzuziehen, sich zu organisieren und auf seine persönlichen Sachen aufzupassen.

Die erste Zeit in der Schule – sorgen Sie für genug Erholung

Gerade die ersten Wochen als Schulkind sind für Kinder besonders anstrengend. Sie müssen sich nicht nur an das Lernen gewöhnen, sondern müssen sich auch in einem unbekannten Gebäude zurecht finden, den Schulweg meistern und ihren Platz innerhalb der Klassengemeinschaft einnehmen. Nachmittags stehen Hausaufgaben an.

In dieser Zeit sollten Sie als Mutter oder Vater besonders darauf achten, dass Ihr Kind genügend Schlaf bekommt und auch tagsüber Zeit hat, sich zu erholen. Versuchen Sie, die Anzahl der Nachmittagstermine so gering wie möglich zu halten, damit sich Ihr Sohn oder Ihre Tochter mit Freunden verabreden oder es sich in seinem Zimmer gemütlich machen kann.

Üben Sie keinen Druck auf Ihr Kind aus, wenn es sich zunächst schwer tut den schulischen Anforderungen gerecht zu werden. Viele Erstklässler konkurrieren untereinander um ein Lob von der Lehrerin und setzten sich selbst ohnehin schon unter Stress. Bieten Sie Ihrem Kind an, es bei seinen Hausaufgaben zu unterstützen, aber akzeptieren Sie auch, wenn es Ihre Hilfe ablehnt. Ebenfalls wichtig: Wenn Ihr Kind Fehler macht, korrigieren Sie diese nicht. Andernfalls schätzen die Lehrer den Leistungsstand Ihres Kindes falsch ein und spätestens bei den ersten Tests kommt es zu frustrierenden Ergebnissen.

Sollten Sie merken, dass Ihr Kind überfordert ist, suchen Sie das Gespräch mit der Klassenlehrerin. 


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Kindergarten finden

Montessori, bilingual oder doch lieber integrativ? Nicht unbedingt ein Kinderspiel – so finden Sie den richtigen Kindergarten. Die Wahl des richtigen Kindergartens fällt vielen Eltern alles andere als leicht. Das liegt zum einen daran, dass es bei der Vielzahl der pädagogischen Konzepte schwer ist, das richtige für das eigene Kind zu finden.

Frühzeitig nach dem richtigen Kindergarten suchen

Zum anderen besteht in Deutschland zwar das Recht auf freie Kindergartenwahl, das heißt aber noch lange nicht, dass auch ein Platz in der Wunscheinrichtung frei ist. Davon abgesehen sollten Sie als Mutter oder Vater die Kriterien kennen, anhand derer sie die Qualität einer Kindertageseinrichtung erkennen können.

Den richtigen Kindergarten finden
Den richtigen Kindergarten finden – © Robert Kneschke / Adobe Stock

Soll Ihr Kind ab dem vollendeten dritten Lebensjahr einen Kindergarten besuchen, so finden die Anmeldungen meist zwischen Januar und März statt. Bis April werden Zu- oder Absagen verschickt. Bei Einrichtungen in privater oder kirchlicher Trägerschaft können die Fristen geringfügig von denen in städtischen Kindergärten abweichen.

Möchten Sie Ihr Kind schon vor dem dritten Geburtstag in einer Kita betreuen lassen, weil Sie schnellstmöglich wieder in den Beruf einsteigen wollen, sollten Sie frühzeitig mit der Suche beginnen, mindestens aber 12 bis 15 Monate vor Arbeitsbeginn.
Bevor Sie sich aktiv auf die Suche nach einem Kindergarten machen, sollten Sie jedoch überlegen, was Ihnen bei der Betreuung Ihres Kindes besonders wichtig ist. „Kindergarten finden“ weiterlesen

Kindergarteneintritt – Der erste Tag im Kindergarten

Der Eintritt in den Kindergarten ist für jedes Kind etwas Besonderes. Manche Kinder können es kaum erwarten und fiebern diesem Tag entgegen.

Eintritt in den Kindergarten – die erste Trennung

Vor allem, wenn es ältere Geschwisterkinder gibt und der Kindergarten durch das morgendliche Bringen schon eine bekannte Größe ist.

Der erste Tag im Kindergarten
Der erste Tag im Kindergarten – © BillionPhotos.com / Adobe Stock

Anders sieht es aus, wenn die Räume und Erzieherinnen völlig fremd sind, das Kind bisher keine Kita besucht hat und so beim Kindergarteneintritt zum ersten Mal eine längere Zeit von den Eltern getrennt ist. Planen Sie zwei bis vier Wochen für diese erste Phase des Übergangs ein. Lassen Sie Ihr Kind am Anfang nicht allein, begleiten Sie es, entdecken Sie mit ihm die Räume und Spielsachen. Das hilft Ihrem Kind, Vertrauen zu der neuen Umgebung und den Erzieherinnen aufzubauen. „Kindergarteneintritt – Der erste Tag im Kindergarten“ weiterlesen

Keine Lust auf Kindergarten

Wenn Kinder in den Kindergarten kommen, finden sie das zunächst aufregend und spannend. Nicht nur, weil hier jede Menge Spielkameraden warten, sondern auch, weil die da so tolles Spielzeug haben! Alles ist aufregend und neu und selbst wenn das neu nicht mehr ist, bleibt es noch aufregend. Mehr Abwechslung als im Kindergarten kann kein Mama-Programm bieten.

Was, wenn der Nachwuchs keine Lust auf Kindergarten hat?

Aber irgendwann werden Eltern am frühen Morgen einen kleinen Verweigerer im Bett vorfinden, ICH HABE KEINE LUST AUF KITA! Was ist denn jetzt passiert, und vor allem, wie kommt man schnell genug aus der Nummer raus und das möglichst, bevor der Chef anruft und fragt, wo man bleibt.

Keine Lust auf Kindergarten
Keine Lust auf Kindergarten – © lu-photo / Adobe Stock

Auch Kinder haben manchmal keine Lust zum spielen

Es ist meistens bei den Kindergarten Neulingen zu hören, dass sie sich nicht von den Eltern trennen möchten, um in den Kindergarten zu gehen. Die Eingewöhnungszeit ist immer eine schwierige Zeit, aber wenn hier der Alltag angekommen ist, klappt es meistens recht gut.

Dann kann es aber ebenso vorkommen, dass das Kind plötzlich nicht mehr in die Kita möchte. Auch wir haben nicht immer Lust, arbeiten zu gehen und nicht jeder Tag ist wie der andere. Also erst einmal herausfinden, woran der Richtungswechsel liegen könnte.

Vielleicht erklären Sie Ihrem Kind, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn es wenig Lust spürt, heute in den Kindergarten zu gehen. Aber das es leider nicht geht, dass man dafür zu Hause bleiben muss, denn auch als Mutter oder Vater (oder Eltern) hat man eine Verpflichtung. Kindergartenkinder können das durchaus verstehen, aber wenn sie bockig sind, sind sie nicht sehr empfänglich für plausible Erklärungen.

Vielleicht überlegen Sie sich eine kleine Strategie, um das Kind aufzumuntern, aber versprechen Sie keine Belohnungen, wenn es seine Meinung ändert. Das könnte dazu führen, dass es interessanter wird, sich erst einmal quer zu stellen und auf eine Belohnung zu hoffen, als gleich freiwillig in den Kindergarten zu gehen.

Wenn im Kindergarten etwas nicht stimmt

Abgesehen von der normalen Unlust, die jeden einmal befallen kann und auch vor Kindergartenkindern oder Schulkindern nicht Halt macht, könnte es auch triftige Gründe geben, warum das Kind nicht hingehen möchte.

Vielleicht liegt ein Streit mit einem anderen Kindergartenbesucher vor oder die Erzieherin war gestern ein bisschen sauer, weil etwas zu Bruch ging oder so ähnlich. Hier könnte man versuchen, im Gespräch herauszufinden, was die Ursache ist und vielleicht auch einmal im Kindergarten selbst nachfragen.

Wenn das Kind partout nicht gehen möchte und man es selbst einrichten kann, darf es für einen Tag zu Hause bleiben oder zur Oma gehen. Aber nur unter dem Versprechen, dass die Gründe dafür geklärt werden, warum es an diesem Tag gar nicht gehen möchte.


 

Kindergarten zweisprachig

Bei diesem Konzept handelt es sich meist um Elterninitativen oder um freie Träger, die dann als gemeinnütziger Verein privat geführt werden. Die meisten Einrichtungen beschäftigen sowohl deutschsprachige, als auch fremdsprachige Pädagogen aus dem Sprachraum England, USA, Frankreich, Spanien, Südamerika oder Italien.

Mehrsprachiger Kindergarten

Kinder die zweisprachige Kindergärten besuchen sind selbst nicht immer auch bilingual. Es ist aber nahe liegend, dass Kinder bei der Aufnahme aus mehrsprachigen Familien bevorzugt werden.

Mehrsprachige Kindergärten
Mehrsprachige Kindergärten – © Robert Kneschke / Adobe Stock

Das frühzeitige Erlernen und das Interesse des Kindes an der Sprache kann dazu beitragen, dass später weitere Sprachen leichter gelernt werden.

Wer mehr als eine Sprache beherrscht, kann übrigens besser Probleme lösen. Dies ist das Ergebnis einer Studie. „Kindergarten zweisprachig“ weiterlesen

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