Krebs, Krabbe oder Hummer – Wo ist der Unterschied?

Krebse, Krabben, Garnelen, Hummer und Langusten gehören alle zur faszinierenden Welt der Krebstiere. Sie leben meist im Wasser, manche im Meer, andere im Süßwasser, und einige Arten können sogar kurze Zeit an Land verbringen. Obwohl sie auf den ersten Blick ähnlich wirken, gibt es viele Unterschiede in ihrem Aussehen, ihrer Lebensweise und ihrem Verhalten. 

Krebse, Krabben, Hummer und Langusten

Diese Vielfalt macht sie nicht nur für die Wissenschaft spannend, sondern auch für Menschen, die sich für Tiere oder das Meer interessieren. Ich möchte dir heute zeigen, worin sich diese Tiere unterscheiden und was sie jeweils besonders macht. Dabei gehe ich auf die wichtigsten Merkmale, ihre Lebensräume und ihre Eigenarten ein, damit du dir ein klares Bild machen kannst. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen, denn jedes dieser Tiere hat seinen ganz eigenen Charme und seine eigene Rolle im Ökosystem. Lass uns gemeinsam in die Welt der Krebstiere eintauchen und die Unterschiede entdecken!


Malvorlagen Krebse und Krabben


Krebse

Krebse sind eine große und vielfältige Gruppe von Krebstieren, zu denen viele verschiedene Arten gehören. Sie haben meist einen länglichen, manchmal auch abgeflachten Körper, der von einem festen Panzer geschützt wird. Krebse besitzen fünf Beinpaare, wobei das erste Paar oft zu kräftigen Scheren umgewandelt ist, die sie zum Greifen, Verteidigen oder Fressen nutzen.

Krebs

Ihr Hinterleib ist meist deutlich sichtbar und nicht unter den Körper geklappt. Viele Krebse leben im Süßwasser, wie zum Beispiel der Flusskrebs, aber es gibt auch Meereskrebse. Sie sind oft nachtaktiv und verstecken sich tagsüber unter Steinen oder im Schlamm. Krebse ernähren sich von Pflanzen, kleinen Tieren oder Aas und spielen so eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie können sich seitwärts, aber auch vorwärts und rückwärts bewegen, was sie sehr beweglich macht. Ihre Färbung variiert je nach Art und Lebensraum, von braun über grün bis hin zu rötlich. Krebse sind für viele Tiere eine wichtige Nahrungsquelle und werden auch vom Menschen gefangen und gegessen.

Krabben

Krabben sind auf den ersten Blick leicht an ihrer kompakten, meist rundlichen Körperform zu erkennen. Im Gegensatz zu Krebsen ist ihr Hinterleib stark verkürzt und liegt unter dem Körper verborgen. Krabben haben ebenfalls fünf Beinpaare, wobei das erste Paar zu großen Scheren ausgebildet ist, die oft beeindruckend aussehen.

Krabbe

Sie sind für ihre seitliche Fortbewegung bekannt, da ihre Beine seitlich am Körper sitzen. Krabben leben überwiegend im Meer, es gibt aber auch Arten, die im Süßwasser oder sogar an Land leben. Sie sind sehr anpassungsfähig und kommen in vielen verschiedenen Lebensräumen vor, von Sandstränden über Mangroven bis hin zu Felsen und Korallenriffen. Krabben sind Allesfresser und ernähren sich von Algen, kleinen Tieren, Aas und manchmal auch Müll. Sie sind oft sehr wehrhaft und verteidigen sich mit ihren kräftigen Scheren. Viele Krabbenarten zeigen auffällige Farben oder Muster, die sie vor Feinden schützen oder zur Tarnung dienen. Krabben spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, weil sie den Boden umgraben und so Nährstoffe verteilen. Für viele Menschen sind Krabben eine beliebte Delikatesse, und sie werden weltweit gefischt.

Garnelen

Garnelen sind schlanke, langgestreckte Krebstiere mit einem meist durchsichtigen oder leicht gefärbten Körper. Sie besitzen zehn Beine, wobei die vorderen Beinpaare oft feiner und weniger kräftig sind als bei Krebsen oder Krabben. Garnelen haben einen deutlich sichtbaren, langen Hinterleib, der in einen fächerförmigen Schwanz ausläuft.

Garnele

Dieser Schwanz hilft ihnen, sich blitzschnell rückwärts aus Gefahrensituationen zu katapultieren. Garnelen leben sowohl im Meer als auch im Süßwasser und kommen in vielen verschiedenen Lebensräumen vor, von Flüssen und Seen bis zu den Tiefen der Ozeane. Sie ernähren sich von kleinen Pflanzen, Algen, Plankton und organischen Resten und sind deshalb wichtige „Reinigungskräfte“ im Wasser. Garnelen sind oft in Schwärmen unterwegs und können sich gut tarnen, um nicht von Fischen oder anderen Feinden gefressen zu werden. Viele Arten sind durchsichtig, andere haben auffällige Farben oder Muster. Garnelen sind sehr anpassungsfähig und können sich schnell vermehren. Sie sind weltweit eine wichtige Nahrungsquelle für Menschen und werden in großen Mengen gezüchtet. Ihr zarter Geschmack macht sie in vielen Küchen sehr beliebt.

Hummer

Hummer sind große, beeindruckende Krebstiere, die vor allem in den kühlen Meeren der Nordhalbkugel leben. Sie haben einen kräftigen, länglichen Körper und sind an ihren zwei mächtigen Scheren leicht zu erkennen.

Hummer

Die eine Schere ist meist größer und dient zum Knacken von Schalen, die andere ist schmaler und eignet sich besser zum Greifen. Hummer haben einen langen, muskulösen Hinterleib, der in einem breiten Schwanz endet. Sie leben am Meeresboden, oft in Felsspalten oder Höhlen, die sie gegen Eindringlinge verteidigen. Hummer sind Einzelgänger und können sehr alt werden, manche Exemplare erreichen ein Alter von über 50 Jahren. Sie ernähren sich von Fischen, Muscheln, Schnecken und manchmal auch von Pflanzen oder Aas. Hummer häuten sich regelmäßig, um zu wachsen, was sie in dieser Zeit besonders verletzlich macht. Ihre Farbe ist meist dunkelblau bis grünlich, erst beim Kochen werden sie rot. Hummer sind für ihre Kraft und ihre Ausdauer bekannt und gelten als Delikatesse. Der Fang von Hummern ist streng geregelt, um die Bestände zu schützen.

Langusten

Langusten ähneln auf den ersten Blick den Hummern, unterscheiden sich aber in einigen wichtigen Punkten. Sie haben keinen so ausgeprägten Scheren wie Hummer, sondern tragen an ihren Vorderbeinen eher kleine Greifwerkzeuge.

Languste

Ihr Körper ist meist langgestreckt und von einem stacheligen Panzer bedeckt, der ihnen Schutz bietet. Langusten haben auffällig lange Fühler, die sie zur Orientierung und zur Kommunikation nutzen. Sie leben vor allem in warmen Meeren, zum Beispiel im Mittelmeer oder im Atlantik, und bevorzugen felsige Küsten oder Korallenriffe als Lebensraum. Langusten sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in Höhlen oder Spalten. Sie ernähren sich von kleinen Tieren, Schnecken, Muscheln und manchmal auch von Pflanzen. Langusten häuten sich wie Hummer regelmäßig, um zu wachsen. Ihre Farbe ist meist rötlich bis braun, mit auffälligen Mustern oder Punkten. Langusten sind sehr scheu und flüchten bei Gefahr blitzschnell rückwärts. Auch sie sind eine begehrte Delikatesse und werden in vielen Ländern gefischt. Der Schutz der Langustenbestände ist wichtig, damit sie nicht überfischt werden.


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Krebse, Krabben, Garnelen, Hummer und Langusten gehören also alle zu den Krebstieren, zeigen aber viele Unterschiede in Aussehen, Lebensweise und Verhalten. Jede Art hat ihre eigenen Besonderheiten und spielt eine wichtige Rolle im Wasser und für das Gleichgewicht der Natur. Es ist spannend, wie vielfältig und anpassungsfähig diese Tiere sind. Wenn wir sie besser verstehen, können wir auch ihren Lebensraum besser schützen und bewahren. Vielleicht schaust du beim nächsten Strandspaziergang oder im Aquarium ja mal genauer hin – es gibt immer etwas Neues zu entdecken!

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