Ambrosia ist eine Pflanzenart und wird auch Traubenkraut genannt. Nicht nur in Deutschland, auch mittlerweile in ganz Europa verbreitet sich diese Art. Die Blütezeit liegt zwischen den Monaten Juli bis in den Oktober hinein, allerdings können die Pollen Allergien auslösen.
Ambrosia auf dem Vormarsch
Doch ist es gar nicht so einfach die Ambrosia Pflanze zu erkennen. Für die zunehmende Verbreitung ist vor allem der Mensch verantwortlich, wenn im Winter Futterstellen für Vögel (wie Meisenknödel) eingerichtet werden.

Im Frühjahr liegen dann die Sämlinge am Boden herum, wobei der Samen auch noch nach Jahren durchaus keimfähig ist. Der Samen der Ambrosia befindet sich im Vogelfutter, zwar hat sich der Anteil schon deutlich reduziert im Vergleich zu früher, doch ganz verhindern lässt sich eine solche Mischung nicht.
Selbst bei Verpackungen die mit einer Kennzeichnung „kein Ambrosia Samen vorhanden“ gekennzeichnet sind, können noch Rückstände enthalten sein. Zudem können Maschinen in der Landwirtschaft den Samen in die Luft wirbeln und dadurch für eine Verbreitung sorgen. Der Grund, warum wir mittlerweile bei der Vogelfütterung im Winter auf Mischfutter verzichten.
Auffällige Merkmale von Ambrosia
Die Ambrosia Pflanze ist nicht einfach zu erkennen und besitzt nichts auffälliges, zudem gibt es sogar eine Art Doppelgänger, dabei handelt es sich um die wilde Möhre und Wermut. Sind die Blätter auf der Unterseite grün und ein abstehender, behaarter Stängel ist zu sehen, kann es sich um Ambrosia handeln. Der Blütenstand bei der Pflanze Ambrosia ist eher länglich, während beim Beifuß dieser pyramidenförmig ausfällt.
Bei starker Ungewissheit, kann ein Foto von der Pflanze an eine zentrale Meldestelle geschickt werden, welche viele Bundesländer besitzen. Dort gibt es bestehende Datenbanken, wo alles über eine Ausbreitung der Pflanze gesammelt wird. Hier können vor allem Hobbygärtner Informationen bekommen, wie man sich gegen diese sehr hartnäckige Pflanze wehren kann. Mittlerweile gibt es auch eine Meldestelle vom Landeswirtschaftsministerium, wo es darum geht, eine effiziente und organisierte Ausbreitung dieser Pflanze zu verhindern.
Der richtige Umgang
Um die Ambrosia Pflanze effektiv zu vernichten, muss sie komplett mit samt der Wurzel vor der eigentlichen Blüte entfernt werden. Hat sich allerdings schon ein verzweigter Blütenstand ausgebreitet, sollte unbedingt erst mal der Blütenstil abgeschnitten werden. Als nächstes ist dann die Wurzel dran und muss ganz entfernt werden, da die Pflanze in der Lage ist, sich äußerst schnell wieder zu regenerieren. Auf keinen Fall für die Entsorgung den Biomüll oder einen Kompost wählen, da es hier zu einer Verbreitung kommen kann. Die richtige Wahl zur Vernichtung ist der Restmüll.
Hohe Gefahr von Allergien bei Ambrosia
Um Ambrosia zuverlässig aus dem Garten zu entfernen, gilt es auf jeden Fall Handschuhe zu tragen, denn ansonsten kann es zu Hautauschlägen kommen. Wer bereits schon mit Allergien belastet ist, sollte am besten die Pflanze ganz meiden, denn die gesundheitlichen Auswirkungen der Pollen können sehr erheblich sein. Es gibt kaum einen anderen so starken Auslöser von Allergien im Bereich der Pflanzenwelt. Bereits eine geringe Konzentration in der Luft, kann zu einer allergischen Konzentration führen. Heuschnupfen Allergiker können normalerweise ab August frei durchatmen, doch da die Ambrosia Pflanze noch bis in den September hinein ihre Pollen verteilt, gilt hier für Allergiker noch eine hohe Warnstufe.
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