Das Prinzip der Photovoltaikanlage (PV-Anlagen) hat seinen Ursprung in den 1950er Jahren, als die ersten Solarzellen entwickelt wurden. Ein flächendeckender und wirtschaftlicher Einsatz von Photovoltaikanlagen begann jedoch erst in den 1990er Jahren, vor allem durch die Verbesserung der Technologie und die Senkung der Produktionskosten. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich der Einsatz von PV-Anlagen weltweit vervielfacht, insbesondere durch staatliche Förderprogramme und ein wachsendes Bewusstsein für erneuerbare Energien. In Deutschland haben das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2000 und dessen verschiedene Novellierungen einen großen Beitrag zur Verbreitung von Photovoltaik geleistet. Dank dieser und anderer internationaler Initiativen haben Photovoltaikanlagen eine bedeutende Rolle in der Energiegewinnung übernommen.
Wie genau funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Eine Photovoltaikanlage funktioniert durch die Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie mithilfe von Solarzellen. Diese Zellen bestehen meist aus Halbleitermaterialien wie Silizium. Wenn Licht auf die Solarzelle trifft, wird ein Teil der Photonen vom Halbleitermaterial absorbiert, was dazu führt, dass Elektronen aus ihren Atombindungen freigesetzt werden.

Dies erzeugt einen elektrischen Stromfluss. Es ist wichtig zu betonen, dass Photovoltaik hauptsächlich sichtbares Licht zur Stromerzeugung nutzt. Auch UV-Strahlen können zur Energieerzeugung beitragen, aber der Großteil der konvertierten Energie stammt aus dem sichtbaren Lichtspektrum. Jede Solarzelle produziert eine geringe Menge Strom, daher werden viele Zellen zu Modulen und Modulen zu Arrays kombiniert, um eine brauchbare Menge elektrischer Energie zu erzeugen.
Warum sollte ich mir eine Photovoltaikanlage zulegen?
Eine Photovoltaikanlage bietet zahlreiche Vorteile, sowohl ökonomischer als auch ökologischer Natur. Durch die Installation einer PV-Anlage kann man einen Großteil seines eigenen Strombedarfs decken und somit bedeutend Stromkosten sparen. Dies macht sich insbesondere langfristig bemerkbar, da die anfänglichen Investitionskosten durch die Einsparungen oft innerhalb weniger Jahre amortisiert werden. Zusätzlich tragen PV-Anlagen zur Reduktion von CO2-Emissionen bei und sind damit eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zu fossilen Energieträgern.
Viele Staaten bieten zudem Förderprogramme und steuerliche Anreize zur Installation von Photovoltaik, was die Investition attraktiver macht. Eine weitere Überlegung ist die Unabhängigkeit von Energiepreissteigerungen und externen Energieanbietern. Letztlich kann der Wert einer Immobilie durch die Installation einer PV-Anlage erhöht werden.
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