Blitz und Donner sind typische Begleiterscheinungen eines Gewitters. Diesen Satz bete ich oft wie eine Litanei herunter, um meine Tochter zu beruhigen, die regelmäßig Panikzustände bekommt, wenn es im Sommer Wärmegewitter gibt. Aber woher kommen Blitz und Donner wirklich?
Woher kommen eigentlich Blitz und Donner?
Blitze sind im Grunde nichts anderes als elektrische Entladungen. Der Donner besteht aus Schallwellen und ist die akustische Entladung des Blitzes. Man hört quasi den Blitz, die Entladung, als Donnerschlag.

Woher kommen Blitz und Donner müsste im Grunde eher: warum gibt es Blitz und Donner heißen. Im Sommer erhitzt die Sonne die feuchte Luft in Bodennähe. Warme Luftblasen steigen nach oben, da diese leichter sind, und landen dann in kälterer Umgebung irgendwo im Himmel.
Durch diese Ladungstrennung (kalt/warm) baut sich elektrische Spannung auf, die sich, wenn sie zu stark wird, in einem Blitz mit Pauken und Trompeten – Donner! – entlädt. Woher kommen Blitz und Donner wäre hiermit also geklärt. Sie entstehen durch Spannungen in großen Höhen.
Diese elektrische Ladung erreicht im Übrigen problemlos eine Milliarde Volt. Entlädt sich ein Blitz, können dabei Temperaturen von bis zu dreißigtausend Grad entstehen. Das erhitzt wiederum die Luft, diese dehnt sich extrem schnell aus und erzeugt dann die Schallwellen. Bei der Frage: Woher Blitz und Donner kommen, muss man also auch dazusagen, dass beides Phänomene der angestauten und sich entladenden Spannung im Himmel ist.
Richtiges Verhalten bei Gewitter entscheidet tatsächlich manchmal über Leben und Tod. Gerade Kinder, die viel draußen spielen, sollten daher unbedingt die wichtigsten Regeln beherrschen.
Wie verhalte ich mich bei einem Gewitter richtig?
Gewitter kommen oft überraschend, und selbst wenn Kinder oft eingebläut bekommen haben, rechtzeitig nach Hause zu gehen, kann es doch einmal passieren, dass das Unwetter schneller da ist, als sie reagieren können.
Wie verhält man sich richtig, wenn das Gewitter da ist? Auf jeden Fall: Ruhe bewahren. Das ist gerade für ängstliche Kinder nicht leicht. Die Regeln können dann eine Stütze sein, um sich bei Gewitter richtig zu verhalten und nicht in Panik kopflos davon zu rennen.
Richtiges Verhalten bei Gewitter: Nie der höchste Punkt sein
Blitze schlagen meist in den höchsten Gegenstand ein, den es in ihrer Umgebung gibt. Daher ist die einfachste Regel: sich klein machen. Nie der höchste Punkt in der Umgebung sein. Im Freien unbedingt allein stehende Bäume, Masten, Metallzäune etc. vermeiden.
Richtiges Verhalten bei Gewitter auf einer freien Fläche sollte also sein, sich eine Mulde zu suchen und in die Hocke zu gehen. Der Boden sollte nie großflächig mit dem Körper berührt werden, die Füße sollten in der Hocke eng beieinander stehen, die Arme in der Hocke um die Beine legen. Ein Blitz, der in den Boden einschlägt, strömt nämlich aus und so hat man dazu den wenigsten Kontakt.
Raus aus dem Wasser
Zweiter Punkt: Gewässer meiden! Wasser leitet Strom besonders gut. Daher unbedingt aus Badeseen, Teichen, Bächen etc. hinausgehen. Kinder müssen wissen, dass sie zu allen Gewässern einen Sicherheitsabstand brauchen. Das ist das richtige Verhalten bei Gewitter. Und wenn man schwimmt ist der Kopf meistens immer der höchste Punk an der Wasseroberfläche.
Also frühzeitig und ohne zu zögern raus aus dem Wasser und weg vom Schwimmbecken, Ufer bzw. Strand.
Im Gebirge: Hände weg von den Drahtseilen und Schutz zwischen Felsen suchen, die tiefer liegen. Im Herbst sollten Kinder auch ihre Drachen zurückholen, denn die werden schnell zum höchsten Punkt – auch wenn der Wind, der dem Gewitter vorausgeht, noch so verlocken ist!
Richtiges Verhalten bei Gewitter im Wald ist schwierig. Hier gibt es nämlich jede Menge Einschlagsorte für einen Blitz. Auch hier gilt: tief liegende Mulden oder Waldgebiete suchen und in die Hocke gehen, hohe Bäume meiden und generell niemals Schutz unter Bäumen suchen, besser eine Hecke wählen.
Woher kommt eigentlich der Schnee?
Eigentlich kein Wunder, so eine himmlische Abkühlung könnten wir jetzt im Sommer alle gut gebrauchen. Ich rolle mich auf meinem Handtuch auf den Bauch und tippe heimlich in mein Handy:

Woher kommt Schnee? Nach einem kurzen Überfliegen verschiedener Artikel bin ich schlauer oder vielmehr weiß ich, wie ich es meiner Tochter am besten erkläre.
Ich erzähle ihr von der Atmosphäre, die unsere Erde wie eine Hülle umgibt. Dort muss es kalt und auch feucht sein, damit es schneien kann. Wasser friert an winzigen Staubteilchen fest und somit entsteht ein Eiskristall. Woher kommt Schnee – natürlich vom Himmel. Aber wie geht es denn jetzt weiter?
Woher der Schnee kommt oder warum es irgendwann anfängt zu schneien, liegt daran, dass sich Eiskristalle miteinander verbinden. Langsam aber sicher wächst so eine Schneeflocke heran. Wenn sie zu schwer wird, fällt sie als Schnee auf die Erde. Allerdings nur, wenn es auch dort kalt genug ist. Dann bleibt sie auch liegen.
Jede Schneeflocke sieht anders aus, das liegt an den sechseckigen Eiskristallen, die sich immer neu miteinander verbinden und so eine ungeheure Vielfalt an Formen entstehen lassen.
„Woher der Schnee kommt, habe ich jetzt kapiert!“, sagt meine Tochter zufrieden. „Aber warum kann er denn nicht lila sein?“ Ich erkläre ihr, dass Schnee an sich keine Farbe besitzt. Aber das Sonnenlicht, auch wenn man es durch die Wolken oft kaum sieht, wird von den Kristallen reflektiert – und das ist nun mal eben weiß. Schade eigentlich!