Gemeinsam Brot backen

Brot gehört zu unseren Grundnahrungsmitteln und wird tagtäglich verzehrt. Jeder kennt den herrlichen Duft von frischgebackenem Brot und weiß wie gut es schmeckt, wenn es gerade erst aus dem Ofen gekommen ist. Was spricht also dagegen, Brot selber zu backen.

Gemeinsam Brot backen mit Kindern

Gerade gemeinsam mit Kindern, bietet es vor dem Hintergrund der gesunden Ernährung eine gute Möglichkeit den Kleinen die unterschiedlichen Brotsorten, seine Inhaltsstoffe und den Einfluss auf unsere Gesundheit nahe zu bringen.

Familie mit zwei Kindern haben Spaß beim Brot backen zusammen in der Küche
Familie mit zwei Kindern haben Spaß beim Brot backen zusammen in der Küche

Daneben fördert es ihre Freude am Selbermachen und sie erhalten gleichzeitig den, heute nicht mehr so selbstverständlichen, Bezug zur Produktion von Lebensmitteln.

Grundsätzliches zum Brotbacken

Obwohl es unzählige verschiedene Brotsorten gibt, haben sie doch alle ein gemeinsames Grundgerüst von Zutaten auf dem sie aufbauen, das sind:

– Mehl
– Sauerteig oder Hefe
– Wasser
– Salz

Die wichtigste Zutat für ein gelungenes Brot ist aber Zeit, denn diese braucht der Teig, um ausreichend aufgehen zu können und ein gutes Backergebnis zu erzielen.

Unterschiedliche Getreidesorten bestimmen den Geschmack

Grund für die Geschmacksvielfalt von Brot sind die verwendeten Getreidesorten und deren unterschiedliche Kombinationen.

Weizen ist ein helles Getreide mit einem sehr milden Geschmack, das durch die enthaltenen Gluten (Klebeeiweiß) einen glatten und elastischen Teig ergibt. Es wird deshalb oft mit den glutenfreien Mehlen von Hafer und Mais vermischt, um deren Backqualitäten zu verbessern.

Besonders beliebt beim Brotbacken ist Roggen, da er Feuchtigkeit gut bindet und das Brot so länger frisch bleibt. Nachteil ist, dass seine Inhaltstoffe die Lockerung des Teigs bremsen und er nur für die Verarbeitung mit Sauerteig verwendet werden kann.

Genau dasselbe gilt für Gerste, sie kann auch nur in Verbindung mit Sauerteig für das Brotbacken genutzt werden, ist dafür aber sehr reich an Mineralstoffen und B-Vitaminen.

Ebenfalls viele Mineralstoffe und zusätzlich Eisen enthält Hirse, beim Backen werden meist die ganzen Körner verwendet.

Dinkel dient häufig als Ersatz für Weizenmehl, da es diesem sehr ähnlich ist. Weil sein Klebeeiweiß aber bedeutend empfindlicher ist, darf dieser Brotteig nur sehr vorsichtig geknetet werden.

Körner und Gewürze zum Brotbacken

Um noch mehr geschmackliche Abwechslung zu erreichen, können dem Brot auch Körner wie Sonnenblumenkerne, Sesam oder Kürbiskerne hinzugefügt werden. Hanf macht das Brot knuspriger und Leinsamen versorgt es mit vielen Omega-3-Fettsäuren.

Neben dem Grundgewürz Salz können dem Teig auch Kümmel, Fenchel, Anis oder Koriander beigegeben werden, um die Bekömmlichkeit von Sauerteigbrot zu erhöhen.

Brot backen – so geht’s!

Zuerst müssen alle Zutaten sehr genau abgemessen werden, außerdem dürfen sie nicht zu kalt sein und sollten Zimmertemperatur haben. Um Klümpchen-Bildung zu vermeiden, ist es ratsam das Mehl zu sieben.

Sind alle Zutaten vermischt, muss der Teig sehr gut durchgeknetet werden, denn nur so wird er mit Sauerstoff versorgt. Je länger der Teig so bearbeitet wird, desto lockerer wird anschließend das fertige Brot.

Bevor der Teig in den Ofen geschoben werden kann, muss er eine Zeitlang gehen. Dazu sollte er abgedeckt an einem Ort mit angenehmer Raumtemperatur stehen, Zugluft wäre Gift. Fertig zur Weiterverarbeitung ist der Teig, wenn er ungefähr auf das doppelte von seinem Volumen angewachsen ist und sich ein Loch, das mit dem Finger hineingedrückt wurde, von selber schließt.

Anschließend wird er in den vorgeheizten Ofen geschoben und gebacken. Wird gleich zu Beginn eine Schale mit heißem Wasser dazugestellt, bleibt die Oberfläche des Brotes elastisch und reißt nicht, wenn der Laib an Volumen zunimmt. Außerdem wird die Kruste brauner und glänzt schön.

Ob das Brot fertig ist lässt sich ganz einfach herausfinden, indem seine Unterseite mit dem Fingerknöchel abgeklopft wird. Klingt es hohl, dann ist der Backvorgang abgeschlossen.

Wem das Brot selber backen trotzdem zu mühselig oder zu kompliziert ist, kann auch einen Brotbackautomat verwenden. Hier müssen die Zutaten einfach nur in das Gerät hineingegeben werden und nach ca. drei Stunden steht das frische Brot auf dem Tisch.

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