Nordlichter, auch bekannt als Aurora Borealis, sind eines der atemberaubendsten Naturphänomene unseres Planeten. Diese leuchtenden Himmelsspektakel bieten ein magisches Farbenspiel, das Beobachter rund um die Welt in seinen Bann zieht. Doch was sind Nordlichter eigentlich genau?
Was sind Nordlichter und wie entstehen sie?
Nordlichter entstehen durch Kollisionen zwischen geladenen Teilchen der Sonne und der Magnetosphäre der Erde. Diese Teilchen, größtenteils Elektronen und Protonen, werden vom Solarwind getragen und interagieren mit den Gasen unserer Atmosphäre.

Diese Interaktionen regen die Gasteilchen an, die daraufhin Licht emittieren – das Nordlicht. Dies geschieht in der Regel in Höhen von 80 bis 300 Kilometern über der Erdoberfläche.
Die Erscheinung von Nordlichtern hängt von der Sonnenaktivität ab und kann zu jeder Jahreszeit geschehen. Häufig treten sie jedoch in Zeiten erhöhter solarer Aktivität auf, etwa bei Sonnenstürmen, wenn der Solarwind besonders intensiv ist.
Wo können Nordlicher am Besten beobachtet werden?
Die besten Orte zur Beobachtung der Nordlichter befinden sich in hohen geografischen Breiten der nördlichen Hemisphäre. Hierzu zählen Skandinavien, Nordkanada, Alaska und Island. Manchmal sind sie jedoch auch in niedrigeren Breiten sichtbar, falls ein besonders starker Sonnensturm auftritt. Aber weiter im Norden ist die Wahrscheinlichkeit einfach größer.
Die ideale Zeit, um die Nordlichter zu beobachten, ist der Winter. Lange Nächte und der geringe Lichteinfluss in den hohen Breitengraden machen die dunkle Jahreszeit zur optimalen Beobachtungszeit.
Für Kinder sind Nordlichter meist ein faszinierendes Schauspiel. Ihre Bewegungen und Farben können die Fantasie anregen und Neugier wecken. Solange Kinder verstehen, dass das Leuchten am Himmel ein natürlicher Vorgang ist, gibt es normalerweise keinen Grund zur Angst.
Eine Reise zur Beobachtung der Nordlichter kann ein unvergessliches Erlebnis sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Sichtbarkeit der Nordlichter nicht garantiert werden kann, da sie stark von der Sonnenaktivität und den Wetterbedingungen abhängig ist. Daher sollte man eine solche Reise gut planen und auch alternative Aktivitäten einkalkulieren.
Exkurs – Was heißt „Aurora Borealis“
Der Name „Aurora Borealis“ stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: „Aurora“ bedeutet „Morgenröte“ und bezieht sich auf die römische Göttin der Morgenröte. „Borealis“ bedeutet „nördlich“. Zusammen bedeutet „Aurora Borealis“ also so viel wie „nördliche Morgenröte“ oder „Nordlichter“. Diese Bezeichnung wird für das natürliche Lichtphänomen verwendet, das in hohen nördlichen Breitengraden auftritt, wenn geladene Partikel aus dem Weltraum auf die Erdatmosphäre treffen. Diese Kollision findet in den Polarregionen statt und erzeugt spektakuläre Lichterscheinungen, die in vielen Farben leuchten können, obwohl grünliche und violette Töne am häufigsten sind. Das Phänomen auf der südlichen Halbkugel wird als Aurora Australis oder Südlichter bezeichnet.
Nordlichter sind also nicht nur ein faszinierendes Naturphänomen, sondern auch ein Zeugnis der dynamischen Beziehungen zwischen Erde und Sonne. Obwohl mitunter Geduld erforderlich ist, um sie zu beobachten, stellt die Jagd nach den Lichtern für viele ein reizvolles Abenteuer dar, das durchaus eine Reise wert sein kann.