Bauernregeln – was steckt dahinter?

Von Bauernregeln hat fast jeder schon gehört. Alte Weisheiten in Reimform, die von den Bauern aufgestellt worden und sich mit dem Wetter und der Ernte befassen. Noch heute achten viele Menschen auf sie, denn Wahrheiten, die sich Jahrhunderte lang gehalten haben, müssen doch ihren Sinn haben.

Bauernregeln

Was man weiß ist, dass die ersten Regeln auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands schon vor der Christianisierung auftauchten.

Bauernregeln
Bauernregeln

Bereits die Teutonen hatten demnach feste Grundsätze anhand derer sie das Wetter beobachteten und die Aussaat und Ernte planten. Und auch diese Regeln sollen schon in Reimform vorgelegen haben. Mit der Verbreitung des christlichen Glaubens wurden die bestehenden Regeln nicht vergessen, sondern umgestaltet. So wurden statt heidnischer Feiertage, christliche Feiertage zu wichtige Punkten.

Aber die alten Regeln wurden noch im Geheimen weitergegeben. Das führt dazu, dass viele Regeln heute in unterschiedlichen Formen bekannt sind, was teilweise zu Widersprüchen und Irrtümern führt.

Worauf basieren Bauernregeln?

Sie werden immer wieder belächelt, weil sie angeblich nichts als Aberglaube sind. Und auf einige trifft das tatsächlich zu. Aber die Bauern der Antike und des Mittelalters waren keineswegs dümmer als die Menschen heute.

Sie konnten sich viele Dinge nur nicht anders erklären, als mit dem Wissen ihrer Zeit.

Aber waren sie gute Beobachter und erkannten, dass gewisse Wetterphänomene und Zeiten fast immer die gleichen Folgen hatten. Das können auch Meteorologen heute bestätigen. Jährlich gleichbleibende Luftmassen und feste Stationen von Hoch- und Tiefdruckgebieten machen deutlich, dass viele der Regeln auf meteorologischen Gesetzen basieren.

Warum sind so viele Bauernregeln in Reimform?

Um das Wissen über diese Zusammenhänge weiterzureichen, wurden sie in Versform gekleidet und mit Reimen versehen. Da die meisten Menschen in der Antike und im Frühmittelalter nicht lesen oder schreiben konnten, wurden die Regeln stets nur mündlich weitergegeben. Die Reimform half dabei, weil sich Reime leichter einprägen und länger im Gedächtnis bleiben. Das ist auch der Grund, warum einfache Lieder so lange im Gedächtnis erhalten bleiben. Die Liederkunst war die Urform der Dichtkunst und die wiederum prägte auch die Bauernregeln. So hängt alles zusammen.

Das fragen sich viele Menschen, die noch immer an den alten Regeln festhalten. Und Kritiker benutzen diesen Punkt, um sie lächerlich zu machen. Es stimmt zwar, dass einige der Regeln tatsächlich auf nichts anderem als Aberglauben begründet sind, aber es gibt auch vollkommen rationale Erklärungen dafür, dass sie nur selten perfekt eintreffen.

Grund eins ist, dass viele Regeln regional erstellt worden. Sie galten immer nur in den Gebieten, wo die Bauern sie auch so feststellten. Heute aber sind wir es gewöhnt, unser Wetter landesweit zu betrachten. Hier gelten die Bauernregeln immer nur mit Vorbehalt, da sie aus ihrem eigentlichen Wirkungskreis entfernt wurden. Der zweite Grund ist, die Einführung des gregorianischen Kalenders im Jahre 1582 durch Papst Gregor XIII. Mit ihm wurde der bisher bestehende Julianische Kalender abgelöst. Aber es gab Fehler bei der Berechnung der Tage im gregorianischen Kalender, so dass er nicht vollkommen konform mit dem alten System ging.

Dieser Fehler wurde von den späteren Generationen übernommen. Die Abweichung zwischen den Beobachtungen an bestimmten Tagen der alten Bauern zu unseren heutigen Wetterberechnungen ist noch immer gegeben. Die Bauernregeln selbst behalten ihre Gültigkeit, es gibt aber eine zeitliche Verzögerung.

Beispiele für Bauernregeln

  • Hasen die springen, Lerchen die singen werden sicher den Frühling bringen.
  • Hält der Baum die Blätter lang, macht ein später Winter bang.
  • Bleiben die Schwalben lange, sei vor dem Winter nicht bange.
  • Gibt’s im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen.
  • Am Neujahrstage Sonnenschein lässt das Jahr uns fruchtbar sein.
  • Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird g’wiss das Getreide fetter.
  • Viel Oktober-Regen ist für die Felder ein Segen.
  • Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß.
  • Wenn der November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.
  • Weißer Dezember, viel Kälte darein, bedeutet, das Jahr soll fruchtbar sein.
  • Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er meisst das ganze Jahr.
  • Julisonnenbrand – gut fuer Leut‘ und Land.
  • Wenn’s im August aus Norden weht, beständiges Wetter vor dir steht.

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