Der Nahe Osten, oft als Wiege der Zivilisation bezeichnet, ist eine Region, die geprägt ist von einer außergewöhnlichen kulturellen Vielfalt. Diese Vielfalt findet ihren Ursprung in der Lage der Region als Kreuzungspunkt von Afrika, Asien und Europa sowie in ihrer langen und komplexen Geschichte, in der zahlreiche Völker und Kulturen ihren Einfluss hinterlassen haben. Unser Naher Osten Beitrag soll auf Basis Kenntnisse über die Region vertiefen und ein Verständnis für die komplexen Herausforderungen dieser Region verdeutlich. Eine Wertung nehmen wir nicht vor.
Ein Schmelztiegel der Zivilisationen – Die kulturelle Vielfalt im Nahen Osten
Der Nahe Osten ist eine Region, die durch eine immense ethnische Vielfalt geprägt ist. Verschiedene Völker und Stämme haben sich über Jahrtausende in diesem Gebiet angesiedelt, aufeinandergestoßen und Kulturen geformt. Hier sind einige der wichtigsten ethnischen Gruppen:

Die größte ethnische Gruppe im Nahen Osten sind die Araber, die eine gemeinsame arabische Identität teilen, die auf Sprache und Kultur basiert. Araber leben in zahlreichen Ländern der Region, einschließlich Ägypten, Irak, Jordanien, Libanon, Saudi-Arabien, Syrien und den Golfstaaten.
Die Perser, hauptsächlich im Iran ansässig, sprechen Farsi und teilen eine reiche Kultur, die in prä-islamischer Zeit wurzelt, wie etwa die Feiern des Neujahrsfestes Nowruz.
In der Türkei stellen die Türken die Mehrheit dar, die moderne türkische Identität entstand mit der Gründung der Republik Türkei 1923, und sie bewahren eine eigene Sprache und Kultur, die sich sowohl durch zentralasiatische als auch mittelöstliche Einflüsse entwickelt hat.
Die Kurden sind eine überwiegend in der Region Kurdistan lebendes Volk, in Teilen der Türkei, des Irak, Irans und Syriens erstreckt. Sie haben eine eigene Sprache (die zu den iranischen Sprachen zählt) und starke nationale Bestrebungen.
Überwiegend in Israel lebend, haben Juden eine mehrtausendjährige Geschichte, die stark mit der Region verwoben ist. Ihre ethnische Identität ist eng verbunden mit der hebräischen Sprache und dem Judentum als Religion.
Die Assyrer sind ein altes Volk, das hauptsächlich im nördlichen Irak, sowie in Syrien, Iran und der Türkei lebt. Sie sprechen Neo-Aramäisch-Sprachen und gehören meist christlichen Konfessionen an.
Ursprünglich in Nordafrika ansässig, sind die Berber eine wichtige ethnische Gruppe, besonders in Marokko und Algerien, mit eigener Sprache und Kultur.
In der Naher Osten-Region verstreut, vor allem in Armenien, im Libanon, in Syrien und im Iran, zeichnen sich Armenier durch ihre eigene Sprache und die Armenische Apostolische Kirche aus.
Aserbaidschaner leben hauptsächlich in Aserbaidschan und im nordwestlichen Iran und sprechen Aserbaidschanisch, eine turksprachige Sprache.
Die Drusen sind in Syrien, Libanon und Israel angesiedelt und bilden eine einzigartige ethno-religiöse Gemeinschaft mit einer Geheimlehre und Praktiken, die sich von anderen islamischen Strömungen unterscheiden.
Diese Liste ist aufgrund einer Vielzahl weiterer ethnischer und religiöser Minderheiten nicht vollständig. Weitere lokale Gruppierungen tragen zur reichen sozialen und kulturellen Landschaft des Nahen Ostens bei. Die Vielzahl der Ethnien hat eine Region von außerordentlichem kulturellen Reichtum geschaffen, die allerdings auch durch ethnische Konflikte und politische Spannungen gekennzeichnet ist.
Sprachlandschaft Naher Osten
Die sprachliche Landschaft des Nahen Ostens ist ein facettenreiches Mosaik aus Sprachen und Dialekten, geprägt durch die tiefen historischen Wurzeln und die dynamischen Veränderungen der Region. Seit Jahrtausenden ist dieses Gebiet eine Kreuzung verschiedener Zivilisationen, Kulturen und Sprachen, was zu einer beachtlichen linguistischen Vielfalt geführt hat. „Naher Osten & Israel / Palästina – Wiege der Zivilisation“ weiterlesen