Ist Ihr Garten bienenfreundlich oder nicht?

Bienenfreundliche Pflanzen sind Pflanzenarten, die in besonderem Maße zur Ernährung von Bienen und anderen bestäubenden Insekten beitragen. Diese Pflanzen bieten Pollen und Nektar und fördern somit die Biodiversität und das Überleben der Bienenpopulationen. 

Bienenfreundlich – Worauf soll ich bei Blüten achten?

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei bienenfreundlichen Pflanzen ist ihre Wirkung auf die Umwelt.

Blumen und Blüten - aber bitte bienenfreundlich
Blumen und Blüten – aber bitte bienenfreundlich – © Dan Race / Adobe Stock

Durch die Anziehung von Bienen und anderen bestäubenden Insekten tragen sie zur Bestäubung von Blütenpflanzen bei, was wiederum die Artenvielfalt und den Fortbestand der Ökosysteme unterstützt. Somit spielen bienenfreundliche Pflanzen eine entscheidende Rolle im Erhalt der natürlichen Lebensräume und tragen somit zum Schutz der Umwelt bei.

Offene vs. geschlossene Blüten

Ein entscheidendes Kriterium für die Eignung einer Pflanze als bienenfreundlich ist die Art ihrer Blüten. Offenblütige Pflanzen, wie beispielsweise Margeriten und Lavendel, besitzen leicht zugänglichen Pollen und Nektar. Bienen können diese Pflanzen mühelos anfliegen, was den Bestäubungsprozess erleichtert.

Im Gegensatz dazu stehen Pflanzen mit geschlossenen Blüten. Viele Rosenarten sind ein klassisches Beispiel für Pflanzen mit geschlossenen Blüten. Diese bieten Insekten eingeschränkten oder keinen Zugang zu ihren Nektarquellen.

Geschlossene Blüten sind oft gefüllt und haben zahlreiche Blütenblätter, die den Eingang zum Inneren der Blüte blockieren. Es ist daher besonders wichtig, bei der Auswahl von Pflanzen für den eigenen Garten darauf zu achten, offene Blüten zu bevorzugen, um Bienen und anderen bestäubenden Insekten den Zugang zu Pollen und Nektar zu erleichtern.


Malvorlagen Bienen


Warum geschlossene Blüten insektenunfreundlich sind

Geschlossene Blüten sind insektenunfreundlich, weil sie den Zugang zu Nektar und Pollen stark einschränken. Bienen und andere Bestäuber müssen viel Energie aufwenden, um an die Nahrungsquelle zu gelangen – wenn ihnen dies überhaupt gelingt. Dies reduziert die Effizienz ihrer Nahrungssuche und kann sich negativ auf das Insektenwohl auswirken.

Trotz ihrer insektenunfreundlichen Struktur haben geschlossene Blüten einen spezifischen Zweck, wenn sie geschickt integriert werden. Sie bieten erhöhten Schutz vor Umwelteinflüssen, wie Regen oder starkem Wind, und vermeiden den Verlust von Pollen.

Durch das gezielte Anlocken von Bienen in andere Bereiche des Gartens können geschlossene Blüten letztendlich einen indirekten Beitrag zur Bestäubung leisten. Auch wenn sie eben selbst nicht so leicht zugänglich sind, können sie dazu beitragen, dass Bienen die umliegenden offenen Blüten bestäuben und so zur Vermehrung der Pflanzen beitragen.

Hauptsächlich sollten aber offene Blüten im Garten bevorzugt werden, denn Bienen müssen schon oft und viel fliegen um Honig herstellen zu können, da muss man den fleißigen Helfern die Wege nicht noch unnötig verlängern.

Die Förderung bienenfreundlicher Pflanzen in Gärten ist essentiell für die Unterstützung von Bestäubern und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Offenblütige Pflanzen sind hierbei von besonderer Bedeutung, da sie Bienen und anderen Insekten einfachen Zugang zu Nektar und Pollen gewähren.

Geschlossene Blüten mögen zwar ästhetisch ansprechend sein und Vorteil in der Pflanzenzucht bieten, sind jedoch nicht förderlich für Insekten und deren Bestäubungsaktivitäten. Ein gut durchdachter Garten sollte daher eine Vielzahl von offenblütigen Pflanzen umfassen, um eine nachhaltige Unterstützung der Bienenpopulationen zu gewährleisten.

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