Waldorfschulen | Wahl der Schule

Waldorfschulen polarisieren. Die einen schwören auf das Konzept von Rudolf Steiner, die anderen lächeln darüber. Der berühmt-berüchtigte Spruch: Nein, ich kann meinen Namen noch nicht schreiben, aber ich kann ihn tanzen, versinnbildlicht oft die Anschauung der Waldorf-Gegner.

Die Grundlagen der Waldorfschule

Nichtkenner stehen der gesamten Waldorfpädagogik eher kritisch oder sogar herablassend gegenüber. Dabei wissen viele gar nicht, was sich genau hinter den Waldorfschulen und ihrem Konzept verbirgt. Gegründet wurden diese Schulen wie oben schon erwähnt von Rudolf Steiner und beruhen auf der Anthroposophie. In Deutschland gilt diese Schulform als Ersatzschule.

Malvorlage - Ausmalbild Schule
Waldorf Schulen

Das anthroposophische Menschenbild, das den Waldorfschulen zugrunde liegt, geht auf die Esoterik zurück und orientiert sich an Grundsätzen der Gleichheit, der Brüderlichkeit und der Freiheit. Weiterhin legt man die Gliederung des Menschen in Körper, Geist und Seele zugrunde und richtet sich ebenfalls nach den Seelenfähigkeiten: Denken, Fühlen, Wollen aus. Ganz wichtig ist ebenfalls die Beachtung der Jahrsiebte.

Letzteres hat seine Basis in der Vorstellung, dass der Mensch beziehungsweise seine Wesensglieder übersinnliche Geburten durchlaufen, und das alle sieben Jahre. Die Grundlagen der Waldorfschulen stoßen bei vielen Menschen auf Ablehnung, gerade in einer Gesellschaft, die immer mehr von Technik und rationalem Denken bestimmt wird.

Hier muss man sich jedoch die Frage stellen, ob nicht gerade unser Lebensstil dazu führt, dass viele Kinder nicht mehr mit dem normalen Schulalltag zurechtkommen. Unklare und immer häufiger diagnostizierte Krankheitsbilder wie das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom machen deutlich, dass unsere Leistungsgesellschaft sich auf einem Sinkflug befindet. Umdenken ist gefragt, um auch die Kinder zu integrieren, die dem wachsenden Druck durch die steigenden Anforderungen nicht gewachsen sind. „Waldorfschulen | Wahl der Schule“ weiterlesen

Montessorischulen | Wahl der Schule

Die Montessori-Pädagogik geht unter anderem auf die Pädagogin und Ärztin Maria Montessori zurück. Diese wurde 1870 in Italien geboren und kam aus gutbürgerlichem Hause. Christlich erzogen und weit gereist setzte sie sich besonders für Frauenrechte und Persönlichkeitsrechte ein.

„Hilf mir, es selbst zu tun“, das Konzept von Montessori

Sie arbeitete in einem Krankenhaus mit geistig behinderten Kindern, dabei stellte sie fest, dass diese durchaus lernwillig und aufnahmefähig waren, es aber bislang am richtigen Konzept fehlte. Maria Montessori entwickelte speziell für diese Kinder ein Sinnesmaterial, mit dem sie den Kindern bei ihrer Entwicklung half. Darauf aufbauend entstand im Laufe der Jahre die Montessori-Pädagogik. Grundgedanke der gesamten Pädagogik ist der bekannte Leitgedanke: Hilf mir, es selbst zu tun!

Malvorlage Schule LehrerinWas verbirgt sich hinter der Montessori-Pädagogik?

Die Montessori-Pädagogik stellt das Kind in den Mittelpunkt der Erziehung, das Kind sei ein Baumeister seiner selbst und ein Motivieren in Form Belohnung und Strafe überhaupt nicht notwendig. Kinder, so die Montessori-Anhänger, würden aus sich heraus gerne lernen und seien innerlich motiviert, da der Gedanke, sich in die Erwachsenenwelt einzufügen, bestimmend sei. Aufgrund dieser Annahmen gibt es im Unterricht der Montessorischulen viel Freiarbeit und offenen Unterricht. „Montessorischulen | Wahl der Schule“ weiterlesen

Die Wahl der richtigen Schule

Die richtige Schulwahl für ihr Kind zu treffen fällt vielen Eltern schwer. Der Leistungsdruck wird immer größer, andererseits haben viele Haupt- und Realschulen einen schlechten Ruf. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass das Leistungsniveau und die Lernbereitschaft von Zehnjährigen nicht unbedingt aussagekräftig im Hinblick auf die kommenden Jahre ist.

Welche Schulform ist die richtige für Ihr Kind?

In der Pubertät tun sich viele Jugendliche sehr schwer, den schulischen Leistungsanforderungen gerecht zu werden – auch solche, die in der Grundschule fleißig und ehrgeizig waren. Aber müssen Sie als Eltern eine Entscheidung treffen. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der einzelnen Schulformen sowie eine Erläuterung der Kriterien, die Sie bei Ihren Überlegungen berücksichtigen sollten.

Die Wahl der richtigen Schule
Die Wahl der richtigen Schule – © ikostudio / Adobe Stock

– Gymnasien sind vor allem für Kinder geeignet, die schnell und leicht lernen, neue Informationen rasch verarbeiten können und von sich aus motiviert sind, schulische Inhalte zu verinnerlichen.

Von Gymnasiasten wird erwartet, dass sie sich gut selbst organisieren können und sich im Unterricht durch qualifizierte Beiträge einbringen. Der Notendurchschnitt auf dem Halbjahreszeugnis der vierten Klasse sollte nicht schlechter als 2,0 sein, wenn Sie für ihr Kind den Besuch eines Gymnasiums in Betracht ziehen.

– An einer Realschule kann Ihr Kind nach der 10. Klasse einen mittleren Schulanschluss erhalten. Danach besteht die Möglichkeit, eine Lehr oder Ausbildung zu absolvieren oder alternativ die gymnasiale Oberstufe zu besuchen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie Ihrem Kind dem Leistungsdruck an einem Gymnasium aussetzen möchten, so ist die Realschule möglicherweise die bessere Wahl für Ihr Kind.

„Die Wahl der richtigen Schule“ weiterlesen

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner