„Warum haben denn alle Windräder drei und nicht vier Blätter? Oder Fünf?“, fragt meine Tochter, als wir meine Eltern im Norden besuchen. Hier tummeln sich die neuen Energieversorger und so wundere ich mich nicht über die Frage meiner Tochter.

Zum Glück kennt mein Mann sich aus. Er erklärt, warum ein Windrad drei Rotorblätter braucht. Das ist nämlich zunächst erst einmal eine Überlegung der Effizienz. Die Energieausbeute steigt natürlich mit jedem zusätzlichen Blatt. Zwei Blätter sind schlechter als drei, aber vier besser als drei.
Allerdings ist der Sprung von zwei auf drei bezüglich der gewonnenen Energie größer als der Sprung von drei nach vier. Darum hat man sich auf drei Blätter, besser gesagt Rotorblätter, geeinigt.
Malvorlagen erneuerbare Energien
Es gibt aber noch andere gründe, warum Windräder drei Blätter haben. Jedes einzelne Blatt kostet eine Menge Geld. Deshalb haben Windräder auch nur drei Blätter und nicht vier. Denn die gewonnene Energie, die durch ein viertes Blatt entstehen würde, deckt nicht die Kosten eines einzelnen Rotorblattes. Das liegt nämlich locker bei mehreren hunderttausend Euro. Bei einem ganzen Windpark geht das sehr schnell in die Millionen. Warum Windräder nur drei Räder haben, liegt aber auch daran, dass ein vierblättriges Windrad nicht so gut liefe wie ein dreiblättriges. Bei einer ungeraden Anzahl von Blättern wirken die Biegekräfte sich nicht so unregelmäßig auf die Achse und Windanlage aus.
Es steht nie ein Blatt ganz oben, während eines ganz unten ist. Denn diese Position ist ungünstig, da das obere Blatt sehr viel Wind aushalten muss, während unten fast gar keine Kraft wirkt. Warum Windräder drei Blätter haben, erscheint also anhand dieses Wissens nahezu logisch.