Gartentipps für einen schönen Garten

Gerade im Sommer möchte jeder Gartenliebhaber einen schönen Garten haben. Doch wie wächst und gedeiht der Garten am besten? Ein paar Gartentipps können dabei helfen.

Gartentipps – so wächst und gedeiht der Garten

Der richtige Platz ist für eine Pflanze sehr wichtig. Ein gesundes Wachstum ist nur möglich, wenn die Standortansprüche erfüllt werden. So brauchen manche Pflanzen einen sonnigen Ort und andere hingegen brauchen einen halbschattigen Ort. Auch auf den Boden kommt es an, zum Beispiel vertragen manche Pflanzen kalkhaltigen Boden besser and andere vertragen sauren Boden am besten.

Krokusse im GartenRichtige Pflanzzeit

Für wurzelnackte Bäume und Sträucher ist die Herbstverpflanzung im Oktober oder November am besten geeignet. Bis zum Frühjahr sind sie gut eingewurzelt und treiben kräftig. Pflanzen, die etwas frostempfindlich sind, sollten lieber im Frühjahr gepflanzt werden. So überstehen sie den ersten Winter besser, als wenn sie erst kurz vor Wintereinbruch gepflanzt werden. Wichtig zu beachten ist es, dass auch nachts die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt sinken. Größere Bäume sollten ebenfalls im Frühjahr gepflanzt werden, damit sie Herbst- und Winterstürmen nicht ausgesetzt sind.

Pflanzen brauchen Aufmerksamkeit

Pflegefehler sind meistens eine zu lange oder zu starke Vernachlässigung der Pflanzen. Dies fördert Krankheiten und Schädlinge, die sich wahrscheinlich durch mehr Beachtung vermeiden oder sogar bekämpfen lassen.

Beim Gießen ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit ideal. Dabei ist zu beachten „Weniger ist mehr“. Zu viel Wasser können die meisten Pflanzen nicht gut vertragen, nur spezielle Wasserpflanzen und Sumpflanzen. Sie sollten immer erst dann gegossen werden, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Wasser im Untersetzer sollte vermieden werden. Was viele nicht wissen, Trockenheit vertragen Pflanzen besser als Nässe. Schlappe Blätter können sich schneller erholen, als verfaulte Wurzeln. Völlig vertrocknen lassen sollte man die Pflanzen aber auch nicht. Zum gießen eignet sich am besten zimmerwarmes, abgestandenes Wasser oder Regenwasser.

Für Gartenpflanzen sollte man keinen chemischen Dünger verwenden, sondern besser nur selbst hergestellten Kompost. Im Frühling kann man auch in die abgeharkten Beete eine dünne Schicht Kompost einharken. Ein regelmäßiges Beschneiden der Äste ist für das Wachsen der Gehölze sehr wichtig. Es gibt eine Faustregel „Frühblüher direkt nach der Blüte, Spätblüher im Frühling“. Wenn Sie Zweifel haben oder es sich um Grenzfälle handelt, dann kappen oder stutzen Sie die Pflanzen nicht, sondern lichten Sie nur mäßig aus. Somit kann man den Schnitt umgehen und die Blüte wird nicht ausfallen.

Wenn Sie alle Gartentips beachten, werden Sie einen Garten haben der gut wächst und gedeiht und viel Freude bereitet.

Den Garten richtig bewässern

Damit die Pflanzen im Garten wachsen und sich lange halten, müssen diese richtig bewässert werden.

Gartentipps
Gartentipps – Pfingstrose / Päonie

Richtige Zeit zum Bewässern

Viele Gartenbesitzer verzichten auf das Gießen nach einem Regenschauer. Doch viele Pflanzen benötigen deutlich mehr Wasser als nur das Regenwasser. Sie müssen die Pflanzen nicht täglich gießen, dafür aber ausgiebig. An heißen Tagen ist der Boden so trocken, dass das Wasser schnell abfließt und nicht im Boden versickern kann.

Aus diesem Grund sollte man lieber einmal richtig gießen, als mehrmals zu wenig. Mit der richtigen Menge an Wasser, bilden die Pflanzen tiefe und kräftige Wurzeln. Die richtige Uhrzeit ist zum Bewässern ebenfalls ein wichtiger Faktor. Die frühen Morgenstunden sind am besten geeignet. Durch die geringeren Sonnenstrahlen verdunstet weniger Wasser und zieht in den Boden. Außerdem können die Pflanzen in der milden Morgensonne trocken, die beim Bewässern nass geworden sind. Wenn Sie erst später gießen, können die Tropfen auf den Blättern zu Verbrennungen der Blüten führen.

Um den Garten zu bewässern, müssen Sie nicht extra früh aufstehen. Für Langschläfer gibt es einen Bewässerungscomputer. Mit ihm kann man nicht nur die richtige Uhrzeit einstellen, sondern auch gleich die Länge der Bewässerung. Alternativ können Sie auch am Abend gießen.

Wenn Sie nicht einschätzen können, ob der Boden Wasser braucht, kann Ihnen ein Regenmesser helfen. Mit ihm können Sie sehen, wie viel Wasser am Boden ankommt. Pro Quadratmeter sind 10 bis 20 Liter perfekt. Sie können auch eine Spatenprobe machen. Sie stechen mit dem Spaten tief in den Boden und prüfen die Feuchtigkeit. Wenn der Boden über die gesamte Tiefe feucht ist, müssen Sie nicht bewässern.

Wie bewässern?

Wenn Sie mit dem Gartenschlauch die Pflanzen bewässern, gelangt das Wasser meistens nur auf die Oberfläche. Verwenden Sie lieber eine Gießkanne, diese hat einen dickeren und weichen Strahl. Pro Quadratmeter sind zwei Gießkannen ideal. Zum Bewässern eignet sich am besten Regenwasser, da Leitungswasser oft zu kalt ist. Regenwasser können Sie ganz einfach mit einer Regentonne auffangen. Wenn Sie doch Leitungswasser benutzen müssen, lassen Sie es einen Tag stehen.

Auch der Rasen braucht Wasser

Auch der Rasen gehört mit zum Garten und darf beim Bewässern nicht vergessen werden. Wenn Sie den Rasen über den gesamten Sommer grün haben möchten, müssen Sie ihn ausgiebig mit Wasser versorgen. Der Rasen bleibt nur gesund, wenn auch die Wurzeln genügend mit Feuchtigkeit versorgt sind. Am besten können Sie den Rasen nach einem Regenschauer bewässern, da der Oberboden schon feucht ist und somit das Gießwasser leichter in tiefere Schichten eindringen kann.

Wenn Sie den Rasen und die Blumen richtig und regelmäßig bewässern, werden Sie einen wunderschönen, grünen Garten haben.

Viel Garten für wenig Geld

Ein schöner Garten muss nicht unbedingt teuer sein. Mit guten Ideen werden Sie für wenig Geld einen schönen Garten haben.

Kosten sparen

Im Garten gibt es viele Ecken. Besonders eine Pflasterfläche ist nicht günstig. Aus diesem Grund sollten Sie sich genau überlegen, ob Sie eine vollständig gepflasterte Fläche benötigen. Alternativen wären wasserdurchlässige Beläge aus Splitt oder Kies, welche um einiges preiswerter sind. Dies wird völlig ausreichen, wenn Sie die Fläche nicht mit dem Auto befahren.

Gartentipps
Gartentipps – Zierapfel Malus evereste

Sie tragen dafür den Boden 10 cm tief ab und verdichten es mit einer Rüttelplatte. Danach legen Sie ein Kunststoffvlies aus und schütten darauf den Kies. Das Vlies verhindert, dass sich der Kies nicht mit dem Unterboden mischt, ist aber auch wasserdurchlässig.

Für Gartenwege, die nicht ständig betreten werden, können Sie auch Rindenmulch oder Holzhäcksel verwenden. Dies müssen Sie jedes Jahr neu auffüllen, da es mit der Zeit verrottet. Randeinfassungen für Beete und Wege lassen alles sauber und ordentlich aussehen.

Hecke und Zaun

Eine Hecke aus Samen der Rotbuche oder Hainbuche braucht im Gegensatz zu fertigen Heckenpflanzen ein paar Jahre länger, bis die richtige Größe erreicht hat. Natürlich sind die Samen oder auch kleinen Sträucher viel preiswerter als die großen und schon ausgewachsenen. Außerdem wachsen Sämlinge oft sicherer an als größere Pflanzen. Sie sollten die Pflanze sofort beim Setzen kräftig zurück schneiden, so wird sie sich gut verzweigen.

An Stelle von einem teuren Zaun können Sie einen Kastanienzaun wählen. Diese bestehen aus unbehandelten Kastanienstecken, die mit zwei bis drei waagerechten, verzinkten Metalldrähten zusammengehalten werden. Der Zaun ist preiswert, dauerhaft und hat einen rustikalen Stil. Besonders gut passt dieser Zaun zu einem Landhausgarten.

Geduld haben

Die Vermehrung von Pflanzen ist eine tolle Möglichkeit, um Geld zu sparen. Bei der Beetgestaltung sollten Sie die Pflanzen in großzügigen Abständen setzen. Bereits nach ein paar Jahren können Sie fast jede Staude teilen und neue Ableger ziehen. Pflanzen wie Funkien, Rittersporn und andere edle Staudenarten sind recht teuer.

Die meisten Arten müssen regelmäßig geteilt werden, daher sollten Sie Bekannte fragen, ob Sie etwas abbekommen können. Ligusterhecken und Blütensträucher wie Johannisbeere und Duftjasmin gibt es zum Nulltarif. Sie lassen sich gut aus Steckholz heranziehen. Im Frühjahr einfach bleistiftlange Triebstücke abschneiden und anschließend in die Erde stecken.

Schon mit einfachen Mitteln und wenig Geld kann man einen schönen Garten haben.

Romantischer Garten

Es gibt nichts Schöneres, als nach einem anstrengenden Tag im romantischen Garten zu sitzen und zu entspannen.

Romantische Atmosphäre schaffen

Gartentipps
Gartentipps – Sonnenblume mit fleißigen Bienen

Im romantischen Garten wird auf gerade Linien und Formen und symmetrische Beete verzichtet. Das Augenmerkmal liegt bei Verträumtheit, Zartheit und Leichtigkeit. Im Garten befinden sich mit Liebe eingerichtete Dekorationselemente. Zwischen den Pflanzen darf sich keine nackte Erde befinden, diese stört nur. Die Beete müssen üppig mit Pflanzen gefüllt sein. Die schönen Pflanzen ergeben mit einem geschwungenem Weg, ein traumhaftes Bild. Der romantische Garten ist eher wild als durchgestylt, trotzdem, oder gerade deswegen braucht er viel Pflege. Es muss nicht alles auf Hochglanz poliert sein. Ganz im Gegenteil, solch ein Garten kann auch ein Zeichen der Zeit tragen.

Richtige Blumen

Die Auswahl der Blüten ist für den romantischen Garten sehr wichtig, da es einen großen Einfluss auf die Stimmung hat. Auf grelle Farben sollten Sie verzichten, verwenden Sie zarte, pastellfarbige Blüten. Es ist egal welche Pflanzen ausgewählt werden, nur sehr üppig müssen sie sein. Eine warme Stimmung vermitteln Blüten in Violett, Blautönen, Weiß und Rosé. In einen romantischen Garten gehören neben Rosen auch andere duftende Pflanzen und Kräuter. Die Pflanzen können wild nebeneinander wachsen. Sie können außerdem Glockenblumen, Pfingstrosen, Katzenminze, Hortensien und Rittersporn verwenden, ebenso wie nostalgische Blumen wie die Sterndolde oder die Akelei. Feine Gräser, die sich im Wind bewegen, verleihen dem Garten eine perfekte Grundlage und schaffen eine harmonische Stimmung.

Schattenspiel

Im romantischen Garten wird auf hartes Licht verzichtet und stattdessen mit dem Schatten gespielt. Sie finden unter Laubbäumen, Laubgängen oder berankten Pergolen bewegte Licht- und Schattenflecken. Das Wechselspiel von Schatten und Licht ergibt eine atemberaubende Kulisse. Dramatische Effekte werden erzeugt und Konturen verschwimmen. Die Sonnenstrahlen täuschen für einen kurzen Augenblick das Gefühl vor, auf einer Waldlichtung zu sitzen. Außerdem bieten Bäume mit herabgeneigten Kronen und Pergolen mit überhängenden Ranken einen Rückzugsort und vermitteln ein Urlaubsgefühl.

Weitere Einrichtungselemente

In einen romantischen Garten gehört unbedingt ein Rückzugsort. Eine versteckte Ecke mit einer Sitzecke, Lauben oder Pavillons sind im Garten willkommen. Mit dem Duft von Rosen, Nachtviolen, Lavendel und Wasserplätschern im Hintergrund, wird es zu einem ganz besonderen Ort. Beliebte Elemente sind außerdem Skulpturen und Säulen.

Perfekt sind Rundbögen und Spaliere an denen sich Clematis, wilder Wein, Knöterich oder Kletterrosen hochranken. Zum romantischen Charme tragen außerdem Lampions, Zäune und schmiedeeiserne Gartenmöbel bei. Jeder Winkel bietet etwas Überraschendes, ob außergewöhnliche Blüten oder wunderschöne Rosen. Romantische Gärten verzaubern mit ihrer Verspieltheit und Üppigkeit.

Duftpflanzen – das Parfüm der Natur im eigenen Garten

Duftpflanzen sind mit ihrem intensivem Duft ein wichtiges Element der Gartengestaltung. Der Duft der Blüten, Kräuter und auch Früchte machen aus einem Garten etwas ganz Besonderes.

Was sind Duftpflanzen?

Alle Pflanzen haben in irgendeiner Weise einen Duft, doch Duftpflanzen haben einen besonders aromatischen, angenehmen Duft mit einer hohen Duftintensität und Duftreichweite. Die Duftstoffe der Duftpflanze werden oft unbewusst wahrgenommen und wirken sehr positiv auf die emotionale Empfindung des Riechenden.

Duftpflanzen gehören zur Kategorie Heilpflanzen. Im Garten dürfen Heilkräuter wie Salbei, Thymian oder Lavendel nicht fehlen. Duftpflanzen können aber auch giftige Alkaloide enthalten, deswegen sollte man bei der richtigen Auswahl sehr wählerisch sein.

Welche Duftpflanzen gibt es?

Es gibt eine große Auswahl an Duftpflanzen. Darunter sind Duftblumen, Duftbäume, Dufthecken, Duftkräuter, Duftsträucher, Rosen und viele mehr. Zu den Pflanzen gehören auch Obststräucher. Diese haben im Frühjahr, wenn sie blühen, ein intensives Aroma.

Garten lebhaft gestalten
Garten lebhaft gestalten – Christrosen als Frühblüher

Auch Amberbäume und Nadelbäume, wie zum Beispiel Tannen und Douglasien gehören dazu. Nachtschattengewächse wie Stechapfel, Tollkirsche oder Engelstrompete eigenen sich als Duftstauden am besten. Wie der Name schon sagt, verströmen sie vor allem in den Abendstunden und in der Nacht einen betörenden Duft. Es gibt sogar Pflanzen mit einem Schokoladenduft. Aber auch die Schokoladen-Iris und die Schokoladen-Komee verströmen ein süßes Kakaoaroma im Garten.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Beim Kauf ist es sehr wichtig, auf dem persönlichen Geschmack und den eigenen Geruchssinn zu achten. Gerüche nehmen die Menschen unterschiedlich wahr. Bevor Sie die Pflanzen in einer Gärtnerei oder in einer Baumschule kaufen, sollten Sie daher einen ausgiebigen Geruchstest durchführen. Wenn dies nicht möglich ist, wie beim Onlinekauf, sollten Sie sich zumindest die Beschreibung aufmerksam durchlesen.

Duftpflanzen im Winter

Es gibt Duftpflanzen, denen die Kälte im Winter nichts ausmacht. Auch in der dunklen Jahreszeit verströmen sie einen intensiven Blütenduft. Für die wohlriechenden Winterblühern ist die Hauswand oder eine geschützte Ecke gut geeignet, weil sonst nicht mehr viel vom Duft übrig bleibt. Der Standort der Duftpflanze kann die Intensität des Duftes beeinträchtigen.

Die Winterpflanzen haben meistens eine nicht so üppige Blüte, riechen dafür aber umso intensiver. Die ideale Zeit zum Pflanzen der Winterblüher geht bis in den Spätherbst.

Der perfekte Blumengarten sieht nicht nur schön aus, sondern er kann auch einen wunderbaren Duft verströmen. Aus diesem Grund dürfen Duftpflanzen im Garten einfach nicht fehlen, sie können viel zum Wohlgefühl beitragen.


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