Schlange als Haustier

Schlangen lösen bei Menschen in der Regel 2 unterschiedliche Reaktionen aus: Ekel oder Faszination. Jene Menschen, die sich von der Anmut einer Schlange faszinieren lassen, können sich kaum satt sehen, wenn sich die beinlosen Tiere gekonnt, nur durch die Bewegung ihrer Bauchschuppen, fortbewegen.

Wärmeliebende Reptilien: Faszination Schlangen in Terrarien

Dabei schwärmen sie dann von einer gewissen Ursprünglichkeit der Tiere. Schlangen sind, das ist im Grunde jedem klar, keine gewöhnlichen Haustiere.

Python als Haustier
Schlangen als Haustiere – Bild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay

Bereits bei der Ernährung zeigt sich, dass Schlangen gänzlich anders zu halten sind als beispielsweise Hamster, Meerschweinchen und Zwergkaninchen. Schlagen verspeisen in der Regel nur lebende Tiere.

Selbst wenn das Futter nicht mehr lebt ist beispielsweise bei einigen Würgeschlangen die Gabe von aufgetauten Tagesküken oder auch wenige Tag altem Mäusenachwuchs die Regel.

Eben ganz anders, als es bei den gewohnten Haustierrassen üblich ist, die in Form von Pellets oder aus Plastikschälchen ernährt werden können.

Schlangenhaltung bedeutet, eine besondere Verantwortung zu tragen

Die Haltung von Schlangen ist in der Regel etwas schwieriger und auch kostenintensiver als die Haltung eines Meerschweinchens. Es entstehen auch deutlich höhere Kosten, die sich z. B. aus den Stromkosten für die Wärmelampe (ggf. auch Heizmatte) und dem teureren Futter zusammensetzen. Ein verantwortungsbewusster Schlangenhalter bietet seinen Tieren möglichst optimale Lebensbedingungen in seinem Terrarium an.

Wichtig ist, dass das Terrarium der Schlangengattung angepasst ist, denn nicht jede Schlange fühlt sich in der gleichen Umgebung wohl. Bodenbewohnende Schlangen sollten über Terrarien mit größerer Grundfläche verfügen dürfen, während sich Baumschlangen in Terrarien wohl fühlen, die eher in die Höhe als in die Breite gehen.

Für die nächtliche Beobachtung einer Schlange ist es sinnvoll, eine Lampe mit Rotlicht im oder am Terrarium zu haben, denn Schlangen können Licht diesem Farbspektrum nicht wahrnehmen und fühlen sich dann auch nicht durch den Menschen gestört.

Als zukünftiger Schlangenhalter muss man auch dafür sorgen, dass das Terrarium gut belüftet ist. Eine ausreichende Belüftung lässt sich mittels Lochblech oder auch Kunststoffgaze erreichen, die Lüftungsschlitze sichern. Das ideale Belüftungsszenario sieht vor, dass zwei Ventilationsöffnungen angebracht werden. Auf einer Seite im unteren Bereich, auf der gegenüberliegenden Seite im oberen Bereich.

Die meisten Schlangenarten benötigen ein Versteck, um sich für Ruhephasen zurückziehen zu können. Ebenfalls zur passenden Einrichtung gehören, je nach Schlangenart, passende Klettermöglichkeiten, beheizte Liegeflächen und eine Wasserstelle, die evtl. auch als Bademöglichkeit von der Schlange genutzt werden kann.

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Wichtig:

Wer Schlangen halten möchte, die in die Kategorien „giftig“ und/oder „über 3 Meter groß“ fallen, müssen vom zuständigen Ordnungsamt genehmigt werden.

Und die Regelungen können Sich auch jederzeit ändern. Vor der Anschaffung einer Schlange als Haustier also in jedem Fall erst mal beim Ordnungsamt nachfragen. Zur eigenen Sicherheit, Ihrer Umgebung und auch dem Tier gegenüber!

Beim Umgang mit Giftschlangen empfiehlt es sich darüber hinaus auch, ein wirksames Gegenserum im Haus zu haben, um bei einem Biss Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

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