Advent und Nächstenliebe: Eine Reise voller schöner Taten

In der wunderschönen Adventszeit, wenn die Tage kürzer werden und die Lichter überall beginnen zu leuchten, gibt es einen besonderen Zauber in der Luft. Diese Zeit des Wartens auf Weihnachten lädt uns ein, über Nächstenliebe und Großzügigkeit nachzudenken. Es ist die perfekte Gelegenheit, zu teilen und etwas Gutes zu tun – nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere.

Nächstenliebe im Advent leben

Stell dir vor, wie viel Freude wir verbreiten können, wenn wir an andere denken.

Advent
Advent – malvorlagen-seite.de

Lass uns eine kleine Geschichte hören: Lilly ist ein aufmerksames Mädchen, das in einem ruhigen Viertel wohnt. Eines Tages fiel ihr auf, dass ihr Nachbar, Herr Müller, oft alleine im Garten saß und traurig wirkte. Lilly überlegte, wie sie ihm eine Freude machen könnte. Sie beschloss, ein kleines Päckchen mit einer Leckerei oder einer handgeschriebenen Karte zu gestalten und es ihm zu bringen. Die strahlenden Augen von Herrn Müller, als er die liebevollen Gesten von Lilly entdeckte, erfüllten sein Herz mit neuer Freude. So lernte Lilly, dass selbst kleine Taten der Freundlichkeit große Auswirkungen auf das Leben anderer Menschen haben können.

Das ist der Geist der Adventszeit! Wir können das auch selbst tun. Lass uns kreative und liebevolle Aktivitäten planen, um Nächstenliebe in die Tat umzusetzen. Hier sind einige kreative Adventsaktivitäten, die du mit Kindern gemeinsam durchführen kannst:

  • Adventskalender basteln: Gestaltet zusammen einen individuellen Adventskalender aus Pappbechern, Säckchen oder kleinen Boxen. Füllt jeden Tag mit kleinen Überraschungen, Süßigkeiten oder Zetteln mit tollen Aktivitäten.
  • Selbstgemachte Geschenke: Bastelt gemeinsam kleine Geschenke für Freunde oder Nachbarn. Das können selbstgemachte Kerzen, gebastelte Weihnachtskarten oder bemalte Tassen sein.
  • Plätzchen backen und verzieren: Verbringt einen Nachmittag mit dem Backen von Plätzchen. Lasst die Kinder die Kekse nach Herzenslust mit Zuckerstreuseln, Schokolade und Zuckerguss dekorieren.
  • Adventskranz basteln: Macht einen eigenen Adventskranz aus natürlichen Materialien wie Tannenzweigen, Zweigen und Dekorationen. Gemeinsam könnt ihr die Kerzen an den Adventssonntagen anzünden.
  • Weihnachtskarten kreativ gestalten: Bastelt Karten aus verschiedenen Materialien wie buntem Papier, Glitzer und Stempeln. Versendet sie an Freunde und Familie oder verteilt sie in der Nachbarschaft.
  • Frohe Lieder singen: Organisiert eine kleine „Weihnachtslied-Session“ im Wohnzimmer. Singt eure Lieblingslieder und tanzt dazu – vielleicht sogar mit einer kleinen Aufführung für die Familie.
  • Lichterwanderung: Macht einen Abendspaziergang und bewundert die weihnachtlich geschmückten Häuser und Lichter. Vielleicht könnt ihr auch kleine Überraschungen oder Leckereien für Nachbarn mitnehmen!
  • Basteln von Weihnachtsornamenten: Stellt zusammen einige schöne Weihnachtsornamente für den Baum her. verwendet Materialien wie Filz, Papier, Farbe oder sogar Naturmaterialien wie Tannenzapfen.
  • Budgetfreundliche Winter-Picknick: Organisiert ein Winter-Picknick im Wohnzimmer oder im Garten. Deckt den Tisch mit Lichtern und Leckereien und genießt die gemeinsame Zeit!
  • Nachhaltige Weihnachten: Plant einen Nachmittag, an dem ihr alte Materialien oder Geschenke recyceln oder upcyclen könnt. Das schult den Sinn für Nachhaltigkeit und Kreativität.
  • Adventliche Erzählstunden: Lest gemeinsam adventliche Geschichten oder schaut euch Weihnachtsfilme an. Lasst die Kinder ihre Lieblingsgeschichten erzählen und tauscht Ideen aus, was Nächstenliebe bedeutet.
  • Gestalten von Adventsfenstern: Bastle oder male ein schönes Bild und hängt es sichtbar ins Fenster. Eine kleine Botschaft, die positive Gedanken und Freundschaft verbreitet, kann viele daran erinnern, dass wir in dieser Zeit füreinander da sein sollten. Wenn die Nachbarn vorbeigehen und euer Kunstwerk sehen, werden sie sicherlich lächeln und sich erheitert fühlen.

Mit diesen Aktivitäten wird die Adventszeit nicht nur kreativ, sondern auch voller gemeinsamer Erlebnisse und schöner Erinnerungen!

In der Adventszeit geht es darum, Herzen zu öffnen und Freude zu schenken. Es ist die Zeit, in der wir zusammenrücken und einander helfen können.

Jeder von uns hat die Kraft, das Leben von jemand anderem ein Stückchen schöner zu machen, und das ist es, was Nächstenliebe wirklich ausmacht. Lass uns den Advent nutzen, um diese Werte zu leben und auch das Licht der Großzügigkeit in unserer Gemeinschaft erstrahlen zu lassen. Gemeinsam können wir die Welt ein kleines bisschen heller machen – und das ist das schönste Geschenk von allen!

Gedicht Adventszeit

Gedichte zur Adventszeit sind Teil einer langen literarischen und kulturellen Tradition. In vielen Kulturen werden Geschichten, Gedichte und Lieder von Generation zu Generation weitergegeben und sind fester Bestandteil der vorweihnachtlichen Bräuche.  Die Adventszeit ist traditionell eine Zeit der Besinnung und des Innehaltens. Gedichte bieten eine Möglichkeit, diese Atmosphäre einzufangen und zum Ausdruck zu bringen. Sie laden dazu ein, über die Bedeutung des Advents und die kommende Weihnachtszeit nachzudenken.

Adventszeit

Gedicht zum Advent
Gedicht zum Advent

Im Kerzenschein die Herzen wärmen, die kalten Nächte zart verklären. Im Advent wir sanft entschleunigen, die stille Zeit will uns belehren.

Die Flocken tanzen, Sternengleise, ein Teppich weiß bedeckt die Straßen. Die Kinder lauschen alten Weisen, verzaubert von den festen Maßen.

Der Duft von Zimt liegt schwer in Lüften, und Orangen, Nelken winken. In Kaminen sanft das Knistern, lässt Eisblumen am Fenster sinken.

Glühweinrot die Wangen färben, Lebkuchenherzen, süß und weich. Die Liebe möchte nichts verderben, Halt finden in dem Weihnachtsreich.

Stille Nacht, die Welt in Ruh, jede Glocke kündet Frieden. Fest der Liebe, nah im Nu, hat jegliche Gleichgültigkeit beschieden.

So leuchten Augen, Sterne gleich, beim Schmücken der Tannenzweige. Das Warten auf das Christuskind, führt uns zusammen, macht uns reich.

Weiterhin eine zauberhafte Adventszeit, voller besinnlicher Stunden und leuchtender Momente. Mögen die Kerzen des Adventskranzes das Heim mit Wärme und Frieden erfüllen und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest die Herzen erwärmen. Genießt die kleinen Freuden, die diese stimmungsvolle Zeit bietet, sei es der Duft von frisch gebackenen Plätzchen, das Beisammensein mit lieben Menschen oder die ruhigen Abende bei Kerzenschein.

Die fröhliche Welt der Wichtel – Skandinaviens Weihnachtszauber in Deutschland

Ein Hauch von Magie weht durch die kalte Winterluft, wenn die Weihnachtszeit in Deutschland Einzug hält. Ein Schimmer dieser Festlichkeit stammt aus dem hohen Norden – aus den Traditionen Skandinaviens, wo die Wichtel, oder wie sie dort genannt werden, die ‚Tomten‘ oder ‚Nissen‘, eine zentrale Rolle in der Adventszeit spielen. 

Die Herkunft der Wichtel

Die Wichtel, oft dargestellt als kleine, bärtige Wesen in bunter Kleidung, sind tief in der skandinavischen Folklore verwurzelt. Die Tradition der Weihnachtswichtel reicht in Skandinavien mehrere Jahrhunderte zurück, möglicherweise bis in die vorchristliche Zeit.

Wichteltür
Wichteltür

Schriftliche Aufzeichnungen und Erwähnungen von Wichteln finden sich jedoch am häufigsten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die moderne Vorstellung, wie wir sie heute kennen, wurde jedoch im 19. und 20. Jahrhundert stärker geformt.

Ursprünglich wurden sie als Schutzgeister des Heims angesehen, die dafür sorgten, dass Haushalt und Hof über das Jahr hinweg gut betreut und beschützt waren. Besonders in der Weihnachtszeit soll ihre Aktivität zunehmen, um den Menschen Freude und Glück zu bringen.

Bedeutung des Brauchs

Wichtel werden gemeinhin als kleine, ältere Männer dargestellt, die meist heimlich innerhalb der menschlichen Haushalte leben und in der Nacht zum Weihnachtsabend Geschenke bringen oder manchmal Unfug treiben. Ihre Verbindung zum Weihnachtsfest hat sich im Laufe der Zeit entwickelt, und sie sind heute eher gutartige Figuren, die die Feiertage und den Wechsel der Jahreszeiten symbolisieren.

In Skandinavien ist es üblich, den Wichteln in der Adventszeit zu danken, indem man ihnen kleine Geschenke oder Schüsseln mit Brei vor die Tür stellt. Dieser Brauch spiegelt die alte Auffassung wider, dass zwischen Mensch und Hausgeist ein gegenseitiges Geben und Nehmen herrscht. Ein zufriedener Wichtel sorgt für Harmonie und Wohlstand im Haus – doch Vorsicht: Wird der Wichtel vergessen oder schlecht behandelt, kann er auch Unfug treiben!


Malvorlage Wichtel


Wichteln in Deutschland

Deutschland hat diese charmante Tradition aufgenommen und ihr einen eigenen Dreh gegeben. Hierzulande ist das ‚Wichteln‘ zu Weihnachten, auch bekannt als ‚Engerl und Bengerl‘ oder ‚Secret Santa‘, ein beliebter Brauch in Schulen, Büros und Freundeskreisen. Dabei wird anonym ein kleines Geschenk vorbereitet und im Geheimen übergeben, um die Vorweihnachtszeit mit Freude und Überraschung zu füllen.

Die aktuellen Trends: Wichteltüren

Eine entzückende neue Entwicklung sind die sogenannten ‚Wichteltüren‘, die sich auch in deutschen Haushalten immer größerer Beliebtheit erfreuen. Diese kleinen, märchenhaften Türen werden an Sockelleisten oder an die Wand angebracht und schaffen eine zauberhafte Vorstellung, dass Wichtel tatsächlich in unseren Wohnräumen ein und aus gehen. Oft werden sie mit vielen liebevollen Details gestaltet und können gekauft oder sogar selbst gebastelt werden.

Die Anziehungskraft dieser magischen Kleinwelt zeigt sich nicht nur in der wachsenden Zahl von Wichteltüren in deutschen Haushalten, sondern auch in Workshops und Bastelsets, die es ermöglichen, die eigenen vier Wände mit einer Prise Wichtelzauber zu versehen. Diese Türen ermuntern vor allem Kinder, sich Geschichten auszudenken und spielen damit eine wichtige Rolle dabei, die Fantasie und die Freude am Fest zu fördern.

Exkurs: Wichtel vs Trolle

Die Figuren des Wichtels, Nisse oder Tomte haben möglicherweise Ursprünge in den vorchristlichen Glaubenskonzepten von Naturgeistern und hausgebundenen Geistern ähnlich den germanischen Hauswichten. Diese Wesen wurde oft als Schutzgeister von Heim und Hof angesehen. Trolle hingegen sind in der skandinavischen Mythologie größere, oft gefährliche Wesen, die manchmal gut, aber häufig auch bösartig und gefährlich sind. Während Wichteln und Trollen beides mythische Kreaturen der skandinavischen Folklore sind, erfüllen sie unterschiedliche Rollen und haben normalerweise verschiedene Darstellungen. Wichtel sind eher hilfsbereit bzw. schelmisch, während Trolle oft als Bedrohung für Menschen dargestellt werden.


Die Weihnachtszeit ist eine perfekte Gelegenheit, sich auf die magischen Aspekte des Lebens zu besinnen und Freude in den Alltag zu bringen. Die skandinavischen Wichtel haben ihren Weg nach Deutschland gefunden und sind hier, um zu verzaubern, Freude zu schenken und die Vorweihnachtszeit mit einer Portion augenzwinkernder Magie zu bereichern.

Ob Sie nun ein kleines Geschenk von einem anonymen ‚Wichtel‘ erhalten, ein schmackhaftes Schälchen Brei für den Heimgeist hinstellen oder die Verwunderung in den Augen Ihrer Kinder beim Anblick einer Wichteltür genießen, nehmen Sie sich die Zeit, diesen bezaubernden Brauch zu pflegen. Erinnern wir uns daran, dass im Herzen der Weihnachtszeit die Freude am Teilen, am Geheimnisvollen und an der guten alten Tradition liegt, die auch weiterhin Generationen begeistern und verbinden wird. Frohe Festtage und munteres Wichteln!

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